Donnerstag, 12. Dezember 2013

Claudia Aebersold Szalay: Kosten der Regulierung - Deutsche Banken fürchten sich vor gemeinsamen Töpfen


Grundsätzlich wollen die Banken, die bei der Präsentation der Studie zwar zugegen waren, aber nicht der Auftraggeber der Untersuchung sind, die verschiedenen Regulierungsvorstösse – Kosten hin oder her – gar nicht infrage stellen und auch nicht über sie jammern. Sie hatten am Mittwoch im Gegenteil sogar Grund zur Freude. Denn nicht Mifid und CRR sind es, die die deutschen Banken fürchten, sondern das, was sie selbst «Europäisierung der Töpfe» nennen, also dass deutsche Institute künftig für Bankenpleiten in Griechenland oder Irland aufkommen könnten. Der in Brüssel in der Nacht auf Mittwoch gefundene Kompromiss eines gemeinsames Rettungstopfs mit vorerst nationalen Kammern ist genau nach dem Gusto der deutschen Kreditwirtschaft – für einmal ist diese denn auch mit Finanzminister Schäuble zufrieden, der sich in diesem Punkt erfolgreich für die deutschen (Banken-)Interessen eingesetzt hat.


Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.

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