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Claus J. Tully: Nachhaltiger Konsum
Zu Beginn der Umweltdebatte in den 1970er Jahren ging es um Konsumverzicht. Heute ist es wichtig den öffentlichen Diskurs hinsichtlich globaler Risiken weiterzuführen. Die Energiegewinnung über Ölschiefer und Ölsande zum Beispiel, die Abholzung von Regenwäldern oder auch die rasch ansteigenden Kapazitäten beim Transport (egal ob auf der Straße oder per Schiff) sind hier anzusprechen. Dabei ist es nur ein erster Schritt, auf das eigene Auto zu verzichten oder auf die Einhaltung von Umweltstandards zu Hause zu achten. Wichtig ist, dass nachhaltiges Handeln von globalen politischen Instrumenten ergänzt wird, um gute Ansätze nicht zu konterkarieren. Auch wenn Jugendliche zwischen 18 und 19 Jahren die Gruppe stellen, die am wenigsten nachhaltig handelt, so wissen sie um das Spannungsverhältnis von Zukunftsfähigkeit und Konsum. Auch zeigen oben skizzierte Befunde, dass je geringer der eigene Selbstwert eingeschätzt wird, desto häufiger Jugendliche durch die realen und virtuellen Konsumtempel streifen und kaufen – nach eigenen Aussagen auch Dinge, die sie eigentlich nicht brauchen. Nachhaltigkeit kann also auch da beginnen, wo etwas nicht gekauft wird.
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