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Mittwoch, 18. Juli 2012

Harald Taglinger: Online n.Chr., heute: Google

Wenn wir uns alle darauf einigen könnten, nur noch einen Satz pro Webseite zu schreiben, dann könnte man sich so das ganze Internet darstellen lassen. Der Reihe nach. Thematisch sortiert. Bei jeweils zehn angezeigten Treffern müsste ich nur 66,4 Millionen Google-Seiten aufrufen und hätte schon das Internet zum Thema "suchen" komplett gelesen. So einfach könnte online sein. Aber so einfach macht es mir Google dann doch nicht. Zum einen will Google ja auch Geld verdienen. Deshalb gibt es "Adwords", die Werbekunden belegen können, sobald ich "suchen" suche. Aber das hilft mir auch nicht immer weiter. Nicht nur, dass der Duden das Wort schlichtweg nicht kennt. Diese Adwords meinen nur, dass sie jetzt Sinn machen, wenn ich nach "suchen" suche. Aber wenn ich "harald sucht" eingebe, weiss das Adword auch nicht, ob ich jetzt etwas suche oder doch eine Entwöhnungskur oder einfach nur eine einfache Möglichkeit für den Kauf von Alkohol auffinden will. Google ist eben so blöd wie wir alle. Nur schneller.

Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.

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