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Donnerstag, 27. September 2012

Gerd Höhler: Die griechische Regierung bekommt keine Atempause

Geht alles glatt, erwartet Griechenland grünes Licht für die Auszahlung der sehnlich erwarteten Kreditrate von 31,5 Milliarden Euro. Gerettet wäre das Krisenland aber auch damit nicht. Das bisherige Rettungskonzept hat sich längst selbst ad absurdum geführt. Das Land ist dabei, sich zu Tode zu sparen. Es rutscht immer tiefer in die Rezession. Was nützt die Sanierung der Staatsfinanzen, wenn die Realwirtschaft auf der Strecke bleibt? Fast 70 000 Handels- und Handwerksbetriebe haben in den vergangenen zwölf Monaten Insolvenz anmelden müssen. Hinter jeder Pleite steht eine zerstörte Existenz. Jeden Tag gehen im Schnitt 900 Arbeitsplätze verloren. Jeder vierte Grieche ist ohne Job, unter den bis zu 24-Jährigen sogar mehr als jeder zweite – eine verlorene Generation. Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat recht, wenn er jetzt kritisiert, die Troika verfolge in den Krisenländern eine „falsche Therapie“. In der Tat: Was Griechenland braucht, sind Wachstumsimpulse. Damit die gelähmte Wirtschaft auf die Beine kommt. Und die Menschen wieder Hoffnung schöpfen.

Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.

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