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Freitag, 21. September 2012

RICHARD MÜNCH: Das internationale Kräftemessen. Neo-Paternalismus als Instrument der Leistungssteigerung im Wettbewerbsstaat

Die neoliberale Regierungskunst wird noch lange Zeit ein unvollendetes Projekt mit vielen Unzulänglichkeiten bleiben. Sie setzt an die Stelle des alten Paternalismus des fürsorglichen Staates den Neo-Paternalismus des Wettbewerbsstaates, der die Bevölkerung mit Hilfe einer Heerschar wissenschaftlicher Experten unter Dauerbeobachtung und Durchleuchtung bis in die kleinsten Gehirnzellen stellt, um sie fitzuhalten für den internationalen Wettbewerb (Hirsch 1995; Cerny 1997; Münch, 2009, 2012). All das geschieht wegen zu vieler unkontrollierter Kausalitäten allerdings mit nur mäßigem Erfolg.

Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.

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