Doch die Hetze, die wir jetzt von Innenpolitikern wie Minister Hans-Peter Friedrich (CSU) und Wolfgang Bosbach (CDU) hören, steht zu dieser Politik der Öffnung im exakten Gegensatz. Sie sprechen von Wirtschaftsflüchtlingen, weil Wirtschaft mehr nach Absahnen klingt als der eigentlich passende Begriff: Sozialflüchtling. Sie tun, als bräche Deutschland unter 50 000 Menschen zusammen, während die Türkei schon 100.000 Syrer aufgenommen hat. Sie verbieten Asylbewerbern das Arbeiten und beklagen sich über Sozialleistungen, die Deutschland bezahlt. Warum, Herr Friedrich, ist eigentlich eine Versorgung auf Hartz-IV-Niveau für einen serbischen Rom so attraktiv? Weil es vor unserer Haustür Hunderttausende gibt, die mit viel weniger leben müssen. Darüber schweigt die Partei der Kanzlerin.
Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.
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