Die Rede von der Wissensgesellschaft erzeugt und verschärft gesellschaftliche Gegensätze. Im Hinblick auf die Arbeitswelt werden "Gewinner" und "Verlierer" stilisiert, die als zeitgemäße Vorreiter flexibel und lernbereit sind beziehungsweise als "nicht anpassungsfähig" und "abgehängt" stigmatisiert werden. Importiert aus der Diskussion um Ungleichheiten im Bildungssystem verschärft der Verweis auf die Wissensgesellschaft die Dramatik von Inklusions- und Gerechtigkeitsproblemen spezifischer gesellschaftlicher Gruppierungen wie "Kinder mit Migrationshintergrund" oder "Kinder aus sozial schwachen Familien". Doch werden Rezepte zur Überwindung der Krise angeboten. Damit wird der Wandel als kontrollierbar dargestellt.
Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Sie sind herzlich zu Kommentaren aufgefordert und eingeladen!