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Dienstag, 20. August 2013

Marco Gerbig-Fabel: Ehrenamt als Lückenbüßer - Beim Ehrenamt fällt Kritik schwer. Niemand mag jene kritisieren, die ihre Zeit unentgeltlich in den Dienst der Gesellschaft stellen. Doch manches ehrenamtliche Projekt hilft dort, wo eigentlich der Staat zuständig ist.

Luise Molling hat das "Kritische Aktionsbündnis 20 Jahre Tafeln" mit gegründet. Sie weist darauf hin, dass für in Not geratene Menschen die Grenzen zwischen garantierten Rechten und einer willkürlichen Hilfe auf Almosenbasis verschwimmen: "Es kommt immer häufiger vor, dass Jobcenter auf die Tafeln verweisen, wenn das Geld nicht reicht." Das Ergebnis dieser Praxis: Rechtsansprüche würden zunehmend durch private Wohltätigkeit ersetzt. Dabei definiere das deutsche Grundgesetz, so die Politologin Molling, die Daseinsfürsorge als öffentliche Aufgabe.

Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.

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