Nehmen wir ein Beispiel. Der Manager eines Unternehmens, das sich in einer Krise befindet, besitzt die "Freiheit", Arbeiter A oder B zu entlassen; doch die Freiheit, jene Lage zu verändern, die ihm diese Wahl aufzwingt, besitzt er nicht. Vor dem Hintergrund dieses Beispiels erscheint auch die Debatte über die Gesundheitsfürsorge und die Frage der "Wahlfreiheit" in neuem Licht. Es ist wahr, dass ein großer Teil der Bevölkerung durch die staatliche Gesundheitsfürsorge in der Tat von der zweifelhaften "Freiheit" entbunden wird, sich darum Gedanken zu machen, wer im Fall einer Krankheit die Heilungskosten finanziert. Das hat einen Vorteil: Indem die Menschen sich auf eine Gesundheitsfürsorge verlassen können und darauf genau so zählen dürfen, wie sie auch auf Wasser- und Stromversorgung zählen dürfen, ohne eine bestimmte Wasser- oder Elektrizitätsgesellschaft auswählen zu müssen, werden sie ganz einfach mehr Zeit gewinnen, um ihr Leben anderen Dingen zu widmen.
Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.
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