Stattdessen fordern die traditionellen Industrieländer zuerst Klimamassnahmen jener Schwellenländer und wollen erst danach die Finanzierung zusagen. Dies entbehrt jeglicher Investitionslogik. Welches Milliardenprojekt geht in die Implementierungsphase, bevor nicht zumindest ein Grossteil der Finanzierung gesichert ist? Und wer investiert in Projekte, die erst in der Zukunft rentieren, wenn er heute nicht genug für den eigenen Lebensunterhalt hat? Es fragt sich: Wollen die vermeintlich ambitionierten europäischen Regierungen wirklich weltweiten Klimaschutz? Dann sollten sie aufhören, den schwarzen Peter im Kreis herumzureichen, sondern vorangehen und das versprochene Geld an die Schwellen- und Entwicklungsländer zahlen. Um den Rückstand in der internationalen Klimapolitik aufzuholen, braucht es jetzt Stürmer statt Bremser und Defensivspieler.
Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.
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