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Montag, 26. Januar 2015

Stefan Kooths: Ein geldpolitisches Experiment mit ungewissem Ausgang

"In weiten Teilen des Euro-Raums ist die Wirtschaftslage unbefriedigend, aber die Ursache liegt nicht in einer zu geringen Liquiditätsversorgung. Zentralbankgeld ist (über)reichlich vorhanden.Grund für die nur zähe Erholung sind hartnäckige Überschuldungspositionen als Folge der übermässigen Kreditexpansion im Vorfeld der Finanzkrise. Hieran ändert die abermalige Liquiditätsflut nichts. Das neue EZB-Programm wird die Kreditvergabe kaum stimulieren, sondern neue Vermögenspreisblasen provozieren. Die EZB erklärt, dies sei nicht beabsichtigt. Entscheidend sind aber ökonomische Wirkungen, nicht die Absichten."

Quelle: Neue Zürcher Zeitung, 26. Januar 2015 (Nr. 20, 236. Jg.), S. 17

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