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Freitag, 13. Februar 2015

Jan-Werner Müller: Demokratie und Meritokratie. Thomas Pikettys Buch "Das Kapital des 21. Jahrhunderts"

"Die Geschichte - und eben keine ökonomische Theorie - lehre, so Piketty, dass die Kapitalrendite meist über der Wachstumsrate liege. Dieser Umstand führe, auch bei ganz kleinen Anfangsunterschieden, zu einer enormen Verschärfung der Ungleichheit. Der Normalzustand sei damit eine Welt, in der es sich für gewöhnlich eher lohne, eine reiche Erbin zu heiraten, anstatt hart zu arbeiten - so der Rat Vautrins, der dem jungen Rastignac in Balzacs 'Le Père Goriot' vorrechnet, warum er besser gleich per Ehe Rentner wird, als sich abzurackern."

Quelle: http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/demokratie-und-meritokratie-1.18480133

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