"Der traditionelle Ansatz eines immer rationalen individuellen Verhaltens gerät seit einiger Zeit zunehmend in die Defensive. Mehrere Denkschulen treten dafür ein, dass der Staat Menschen durch entsprechende Änderung von Anreizen in eine langfristig 'bessere' Richtung lenken soll. Dabei handelt es sich einerseits um moderne Verfechter der Meritorik wie etwa die Kölner kritizistisch-teleologischen Sozialpolitiker um Frank Schulz-Nieswandt. Sie rechtfertigen effizienzsteigernde Markteingriffe mit der Legitimation demokratisch gewählter Politiker. Andererseits liefert auch die neue Debatte zu den Grundlagen eines 'guten Lebens' Rechtfertigungen für staatliche Eingriffe und betont, dass der Staat oft sowieso ethische Entscheidungen treffen müsse."
Quelle: http://www.nzz.ch/wirtschaft/ist-stupsen-illiberal-1.18504507
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