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Donnerstag, 9. April 2015

Peter Nowak: Unfrieden in der Friedensbewegung. Am Wochenende fanden in Deutschland unter dem Motto "Die Waffen nieder" die traditionellen Ostermärsche statt.

"Vor allem aber erwähnt Krüger (Uwe Krüger in einem Beitrag für das " Neue Deutschland"; SR) nicht, dass die Friedensbewegung durch ihr Bündnis mit den nach rechts offenen 'Mahnwachen für den Frieden' unter dem Dach des 'Friedenswinters' viel Anlass zur kritischen Berichterstattung gegeben hat. Mittlerweile hat zumindest die wichtigste antimilitaristische Organisation 'Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegner' (DFG-VK) dieses Bündnis aufgekündigt. Der unmittelbare Anlass war ein verbaler Ausfall des 'Mahnwachen'-Aktivisten Ken Jebsen gegen den politischen Geschäftsführer der DFG-VK Monty Schädel. Auf einer Kundgebung bezeichnete der ehemalige Radiomoderator Schädel als 'Feind', darüber hinaus behauptete Jebsen, Schädel sei 'gekauft von der Nato'. Der Gescholtene hatte in Interviews eine kritische Bilanz des 'Friedenswinters' gezogen und war zu dem Fazit gelangt, dass dieses Bündnis die Friedensbewegung nicht etwa voranbringe, sondern kaputt mache."

Quelle: Jungle World, 9. April 2015 (Nr. 15, 19. Jg.), S. 7.

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