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Samstag, 27. Juli 2013

jenapolis.de: Bertelsmann-Stiftung - Jeder 2. Euro wird in Jena für Kaltmieten ausgegeben

Die Empirica AG untersuchte im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung 60 der 100 größten Städte Deutschlands. Die Grundlagen für die Studie sind Sonderauswertungen des Mikrozensus 2011, repräsentative Haushaltsbefragungen, der Empirica-Preisdatenbank, und einer der umfangreichsten Auswertungen von Immobilienangeboten. Für die Modell-Berechnungen wurde von einer Familie mit zwei Erwachsenen und einem Kind im Alter bis zu 7 und einem weiteren Kind zwischen 7 und 14 Jahren ausgegangen.

Kommentar von Steffen Roski: Die Bertelsmann Stiftung zündet wieder einmal eine Nebelkerze und alle möglichen Leute fallen darauf rein. Die Forderung der Stiftung nach einem Ausbau des sozialen Wohnungsbaus soll ablenken vom eigentlichen Problem: dem enormen Leerstand von Immobilien. In Hamburg allein sind das ca. 1300  Wohnungen. Der Bertelsmann Stiftung gehört die Bertelsmann AG. Beim Konzern handelt es sich um einen der weltweit größten Medien- und Informationsdienstleister. Dass Bertelsmann kein Interesse an besetzten Häusern hat, liegt daher wohl auf der Hand. Vielmehr wird die Sozialghettoisierung gefordert. Die Bertelsmann-Welt: Stadtteile für Arme mit RTL-Empfang und Superreiche, die in die Oper oder ins Theater gehen. Alles schön segregiert ...

Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.

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