Durch die großen Hallen Deutschlands hallen ähnliche Parolen: „Nichts als Richter, nichts als Henker – Keine Gnade und im Zweifel nicht für dich – Heut gibt es den Stempel, keinen Stern mehr“, grölen Tausende Frei.Wild-Fans bei den Konzerten. Die Band behauptet, sie seien überhaupt nicht rechts, eigentlich unpolitisch. Ihre Texte erzählen eine andere Geschichte: Ein dumpfes Wir-Gefühl wird transportiert, Frei.Wild bieten nicht nur einfache Erklärung für komplexe Probleme, sondern schweißt die Fans zu einer Gemeinschaft zusammen – „Feinde deiner Feinde“ haben sie ihre jüngste CD getauft. Bei den Gigs recken wütende junge Männer trotzig ihre Fäuste in die Luft und schwören, nie aufzugeben. Schuld an der eigenen Misere sind auch hier linke Gutmenschen, etablierte Politiker sowie „die“ Medien. Von denen fühlt sich auch die Band schlecht behandelt – und rief daher eine eigene Webseite ins Leben: „Die Macht der Medien“. Hier werden Presseberichte in gut und schlecht eingeteilt – so wie der ganze Frei.Wild-Kosmos von einem klaren Freund-Feind-Denken geprägt ist. Übrigens haben auch AfD-Anhänger eine eigene Webseite aufgesetzt, um gegen die „mediale Hetze“ vorzugehen. Sogar eine Art Internet-Pranger für Journalisten gibt es hier; die Parteispitze distanzierte sich zwar, doch auf der eigenen Facebook-Seite bewirbt man die Seite bis heute.
Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.
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