Montag, 11. Juni 2012

Tobias Kaiser: OECD fordert Zwang zu privater Altersvorsorge

Im Durchschnitt der OECD-Länder können Menschen, die heute in den Beruf einsteigen, eine staatliche Netto-Rente in Hohe von rund der Hälfte ihres Nettoverdienstes erwarten. Das gilt allerdings nur, wenn sie nach einer vollständigen Erwerbsbiografie in Rente gehen. In einem großen Teil der OECD-Länder ist allerdings ein private Altersvorsorge vorgeschrieben. Rechnet man die Leistungen aus diesen privaten Pflichtversicherungen mit ein, steigt die Höhe der Netto-Zahlungen im Ruhestand auf 69 Prozent.

Kommentar von Steffen Roski: Das ist die neoliberale Richtung für Europa: Konzerne, in diesem Fall Versicherer, verdienen - Bürger werden geschröpft. Alle reden von einer (sozialen) Marktwirtschaft. Was hier passiert, muss allerdings ganz anders benannt werden: Es handelt sich um eine planwirtschaftlich gesteuerte Umverteilung zugunsten der Herrschenden. Der Staat verkommt einmal mehr zum Erfüllungsgehilfen der Großkonzerne ...

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