Donnerstag, 13. Dezember 2012

Inge Höger / Steffen Roski: Bertelsmann-Kritik - Live in Bielefeld



Ca. 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten sich am 7. Dezember 2012 in der Ravensberger Spinnerei zu einer Bertelsmann-kritischen Vortragsveranstaltung. Auf Einladung von Inge Höger, die für die Partei Die Linke im Bundestag sitzt, referierte BdWi-Mitglied Steffen Roski über das Machtnetzerk, das der Bertelsmann-Konzern gemeinsam mit seiner Stiftung über die Republik geknüpft hat. 

Fast täglich liest man nämlich in der Presse Verlautbarungen über und von Bertelsmann: einmal sind es die Nachrichten über die Aktivitäten und die Ausbreitung des
Konzerns in aller Welt – ein andermal ist es die Stiftung, die feststellt, dass LeiharbeitnehmerInnen keine Chancen auf eine Festanstellung haben, die Armut von Kindern in Deutschland steigt und das Schulsystem gerade für Kinder aus armen Familien undurchlässig ist. Für interessierte Menschen sind die Feststellungen der Bertelsmann-Stiftung alte Hüte. Trotzdem scheinen sie ein soziales Engagement der Stiftung zu belegen. Ist das wirklich so? Was treibt die Stiftung? Welche Ziele verfolgt sie und wie arbeitet sie? Welche Verbindungen bestehen zwischen einem der größten Medienkonzerne der Welt und seiner Stiftung? Welche politischen Kräfte stützen und fördern die Arbeit der Stiftung? 

Auf den Vortrag von Steffen Roski folgte eine ebenso engagierte wie kenntnisreiche Aussprache, die einmal mehr deutlich gemacht hat, dass der Status der Gemeinnützigkeit für die millionenschwere Konzernstiftung einen gesellschaftlich-politischen Skandal darstellt.




Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.

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