Seit dem vergangenen Wochenende gibt es für Österreich und die Konservativen in Europa einen Grund mehr, hart gegen Orbáns Kurs vorzugehen. Der ungarische Premier hat immer schon mit antisemitischen Tendenzen in seinem Umfeld gespielt und hat vor allem nichts dagegen unternommen, dass die antisemitische und neonazistische Partei Jobbik immer dreister auftritt. Als nun der World Jewish Congress (WJC) in Budapest tagte (Präsident ist Ronald Lauder, Mitte der Achtzigerjahre US-Botschafter in Wien), rotteten sich die Neonazis zu einem Marsch auf den Straßen zusammen und brüllten "Juden raus" -Parolen. Die Regierung hatte diese Ungeheuerlichkeit nicht verhindern können und/oder wollen; in einem EU-Mitgliedsland ein Megaskandal angesichts der Tatsache, dass die Europäische Union letztlich gegründet wurde, um Krieg und Holocaust zu überwinden.
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