SABINE VOGEL: NOBELPREISTRÄGERIN ELINOR OSTROM - Wissen: Was mehr wird, wenn wir teilen
Ostrom wurde gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Rechtswissenschaftler Oliver Williamson für ihre praxisbezogenen Arbeiten zum Management natürlicher Ressourcen gewürdigt. Schon in den 70er Jahren hatte Ostrom mit ihrem Mann ein Institut für politische Theorie und Analyse an der Indiana University in Bloomington gegründet, das weltweit als eines der wichtigsten Zentren für Allmendestudien angesehen wird. Es vernetzte Forscher miteinander und machte ihre praktischen Studien und Erkenntnisse frei zugänglich. Denn ebenso wie Weideland, Meeresgründe, Almen, Wälder, Flüsse oder Bewässerungssysteme sind für Ostrom auch Wissen und kulturelle Erfahrungsschätze kein Privateigentum, sondern gehören „allen“. Aber was allen gehört, muss auch für alle zugänglich, erhalten, also nachhaltig bewirtschaftet werden. Wie die Allmenderessourcen, das Gemeingut, verwaltet werden können, dem widmete die Umweltökonomin ihre wissenschaftliche Leidenschaft.
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