Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.
Donnerstag, 12. Dezember 2013
Hoo Nam Seelmann: Diktat westlicher Schönheit - Die Traurigkeit der Mandelaugen - Die Mandelaugen gelten als ein Merkmal der mongolischen Rasse. Um die Augen vor der Kälte zu schützen, machte die Evolution die oberen Augenlider dicker und schwerer. Was einst Schönheitsideal war, wird heute zunehmend als Makel empfunden. Wie in Südkorea legen sich immer mehr Menschen unters Skalpell.
Die Mandelaugen gelten als ein Merkmal der mongolischen Rasse. Um die empfindlichen Augen vor der Kälte zu schützen, wurden, so die Evolutionstheorie, die oberen Augenlider dicker und schwerer. Die Augen lassen sich darum nicht ganz öffnen. Menschen, die Mandelaugen haben, besitzen auch flache Gesichtszüge und eine niedrige Nasenwurzel. Dass die Augen der Europäer gross erscheinen, hat unter anderem mit der Beschaffenheit der oberen Augenlider zu tun. Diese sind dünn und lassen sich beim Aufschlagen weit nach hinten aufklappen. Man sieht mehr von den Augen. Die gesamte Anatomie des Gesichts ermöglicht dies: Die Nasenwurzel liegt hoch, die Stirn ist vorgewölbt, und die Augenhöhlen sitzen tief. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass die Augenlider an ihren unteren Enden Falten besitzen.
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