Montag, 2. Dezember 2013

Sabine Mohamed: Flucht nach Europa - In Eritrea bleiben heisst sterben - Eritrea ist eines der repressivsten Länder der Welt. Viele der vor Lampedusa ertrunkenen Flüchtlinge stammten von dort. Zwei Eritreer, denen die Flucht nach Europa gelang, erzählen von ihrer Odyssee.

«Alles, was ich wusste, war, dass ich hinaus aus Benghasi muss», erzählt Abraham. Er schafft es in die Hauptstadt. Von Tripolis ist der Seeweg nach Lampedusa kürzer. Für eine Überfahrt habe er 1600 Dollar bezahlt. Im April seien sie losgefahren. 300 Leute auf einem zweistöckigen, kleinen Boot. Im unteren Stock, wo Abraham sitzt, kommt Wasser rein. Es reicht ihm bis zum Bauch, dazwischen das Erbrochene der Seekranken. Die meisten sind Nichtschwimmer, zum ersten Mal auf hoher See, zehn Tage lang. «Wir haben Glück gehabt.» Sie landen in Lampedusa. Abraham findet, Italien sei wie Afrika, sie wollten aber nach Europa. «Arbeiten und das bessere Leben.» Schliesslich hat er einst Betriebswirtschaft studiert.

Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.

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