Freitag, 17. August 2012

Claudia Knauer: Schnipsel für Schnipsel

Zum Abitur ganz ohne Bücher! Mit dieser zukunftsweisenden Aussage macht das Ørestad Gymnasium in Kopenhagen auf sich aufmerksam. Dort wird künftig nur noch mit elektronischen Medien unterrichtet. Dahinter liegt kein Sparzwang, denn Lizenzen, Whiteboard und Laptops sind teuer genug. Nein, den Lehrern geht es um aktuelles, zeitgemäßes Unterrichten, das bestmöglich den einzelnen Schülern angepasst werden soll. Laut Schulleitung ist das der Weg der Zukunft. Ist er das wirklich? Können Inhalte langfristig tatsächlich so im Gehirn verankert werden, dass ihre Halbwertzeit länger als bis zur nächsten Prüfung währt? Können diejenigen, die digital von Schnipsel zu Schnipsel springen, von einem Internetclip zur SMS und weiter zu einer Twittermeldung, noch lange zusammenhängende Texte verstehen und selbst verfassen? Das Stichwort der digitalen Demenz macht die Runde und immer mehr Professoren verzweifeln, weil Studenten kein Buch mehr lesen und keine Seminararbeit auf einem anständigen Niveau mehr schreiben können.

Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.

3 Kommentare:

  1. Claudia Knauer21.08.2012, 09:30:00

    Hier fehlt – und das ist sehr bedauerlich – der auf einen Blick ersichtliche Hinweis darauf, woher der Text stammt: Aus dem Nordschleswiger, deutsche Tageszeitung in Dänemark. Einen Text ohne Nachfrage und Angabe einzustellen, ist kein gepflegtes Umgehen mit der Arbeit anderer.

    AntwortenLöschen
  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Frau Knauer, danke für den Hinweis. Ich habe es allerdings zu meinem Prinzpip gemacht, immer dann, wenn die Autorin / der Autor klar ersichtlich ist, diesen(n) in den Mittelpunkt zu rücken. Das Medium, in dem der Beitrag erscheint, ist für mich erst einmal von nachgeordneter Bedeutung, weil die Leserin / der Leser ja ohnehin über den verlinkten Beitragsausschnitt auf die Quelle geführt wird. Ich halte dies bei eigenen Publikationen auch so. Sollten Sie dies ausdrücklich wünschen, gebe ich aber gern die Quelle nachträglich an; kein Problem! Sie können sicher sein, dass ich Ihre journalistische Arbeit respektiere. Auf der anderen Seite sollte es Ihnen als Autorin nicht ungelegen sein, wenn Ihre Meinung weitere Verbreitung findet. Als Blogger werde ich eines ganz sicher nicht tun: Die jeweiligen Verlagshäuser / Organe danach fragen, ob ich einen Beitrag veröffentlichen darf. Wenn dies die Regel würde, könnte wohl kein privat betriebener Blog weiterhin funktionsfähig bleiben. Beste Grüße Steffen Roski

      Löschen

Sie sind herzlich zu Kommentaren aufgefordert und eingeladen!