Der Bachelor ist ein vollwertiger Hochschulabschluss, den man nicht kleinreden sollte", sagte die Wissenschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen, Svenja Schulze, nach der Aufregung um Hipplers Äußerungen. Das mag für die berufsnahen Fachhochschulen gelten, bei den Unis ist es nur die halbe Wahrheit: Zwar ist die Bachelor-Arbeitslosigkeit marginal, in Umfragen klagen Arbeitgeber aber regelmäßig über die schlechte fachliche und persönliche Eignung der jungen Absolventen. In naturwissenschaftlichen Fächern ist eine Karriere allein mit Bachelor fast unmöglich. In Wirtschaftswissenschaften landet ein Bachelor eher im Vertrieb als im Management, Gehaltseinbußen im Vergleich zum alten Diplom sind nachweislich üblich. Die Studenten erkennen das: Der Andrang auf Bologna-Stufe zwei ist enorm, weniger als ein Fünftel aller deutschen Uni-Bachelor-Studenten will laut Umfragen mit dem ersten Abschluss vorlieb nehmen. Sie fühlen sich sonst als Akademiker zweiter Klasse.
Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.
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