Montag, 1. Dezember 2025

Steffen Roski: Trendreport für den 1. Dezember 2025

* BSW-Wahleinspruch: Ein aktuelles Thema in juristischen Kreisen ist der Einspruch des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gegen die Wahlwertung. Experten gehen davon aus, dass dieser scheitern wird, aber er hält die Diskussion um die Legitimität und den Ablauf der Februar-Wahl noch immer leicht am Köcheln.

* Restitution von NS-Raubgut: Ein wichtiges gesellschaftspolitisches Signal wird heute gesetzt: Das neue Schiedsgericht für NS-Raubgut nimmt offiziell seine Arbeit auf. Dies markiert einen bedeutenden Schritt in der BRD-Erinnerungskultur und Restitutionspolitik, der überfällig war.

* Digitale Verwaltung (i-Kfz): Ab heute wird die Fahrzeugzulassung noch digitaler. Der Fahrzeugschein kann nun direkt auf dem Smartphone via App abgerufen werden – ein lang ersehnter Schritt in Richtung "Digital First" bei Behördengängen.

* Fernlenkung von Fahrzeugen: Eine technologische Zäsur im Straßenverkehr beginnt. Gesetzliche Neuregelungen erlauben ab diesem Monat das "Fernlenken" von Fahrzeugen. Das ebnet den Weg für neue Mobilitätskonzepte, bei denen Autos nicht mehr zwingend einen Fahrer im Fahrzeug benötigen, sondern von einer Zentrale gesteuert werden können (z.B. für Shuttle-Services).

* Renten-Auszahlung: Eine Ära endet bei der Postbank/Deutschen Bank, die ab heute keine Rentenauszahlungen mehr in bar vornimmt. Dies ist ein weiteres Indiz für den Rückgang des Bargelds im täglichen Verwaltungshandeln, was gerade bei älteren Generationen für Diskussionsstoff sorgt.

Gesellschaftliche "Megatrends" Ende 2025

 * Sicherheit vs. Freiheit: Nach den geopolitischen Spannungen des Jahres (und dem "gefährlichsten Jahr für Europa", wie es Sicherheitsexperten nannten) ist das Bedürfnis nach Sicherheit zum dominanten Megatrend geworden. Das betrifft nicht nur äußere Verteidigung, sondern auch die Sicherheit von Lieferketten und Energieversorgung.

 * Ökointelligenz: Der Klimadiskurs hat sich gewandelt. Es geht weniger um reinen Aktivismus, sondern zunehmend um technologische Anpassung ("Adaptation") und pragmatische Lösungen in der Industrie, da die ideologischen Gräben nach dem Wahlkampf tiefer geworden sind.

 * Future of Work: Durch den demografischen Wandel und den flächendeckenden Einsatz von KI-Tools (die 2025 einen weiteren Sprung gemacht haben) definiert sich Büroarbeit neu. Die Diskussion dreht sich aktuell stark darum, wie "hybride Arbeit" gesetzlich und kulturell dauerhaft verankert wird.

Internationaler Kontext

 * Geopolitik: Die Welt schaut gespannt auf die USA und die Neujustierung der transatlantischen Beziehungen. Für die BRD bedeutet dies einen Zwang zu mehr europäischer Eigenständigkeit, der sich nun in den Haushaltdebatten für 2026 niederschlägt.

* Inklusion: Im Vorfeld des "Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen" (am 3. Dezember) finden bereits heute diverse Veranstaltungen statt, die barrierefreie Technologien und inklusivere Arbeitsmärkte thematisieren.

Steffen Roski, mit KI-Unterstützung.


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