Wer Wege aus dieser verfahrenen Situation sucht, benötigt erst einmal eine Vorstellung von einer Alternative. Dabei ist eine Bereitschaft zum radikalen Umdenken erforderlich, auch wenn man in der Praxis nur schrittweise vorankommt. Historische Argumente, die behaupten, dass gewisse Ideen in der Vergangenheit schon einmal schief gegangen seien und deshalb auch in Zukunft nicht funktionieren könnten, berücksichtigen nicht, dass die Zukunft eben anders ist als die Vergangenheit. Und wer von "Sachzwängen" spricht, die keine Alternativen erlauben, macht schon sprachlich einen Fehler: Sachen zwingen nicht, es sind immer Menschen, die zwingen, weil sie an der Macht sind. Aber diese Macht wird in einer Demokratie brüchig, wenn die Legitimation verloren geht, weil die Bürger sich mit denen, die sie gewählt haben, nicht identifizieren können.
Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.
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