Auf einer Strategieklausur Mitte September will Rabe mit seinen Managern nun über Wachstumspotenziale sprechen, auch um den Konzern unabhängiger von der Werbekonjunktur zu machen. Auf der Agenda stehen etwa die Expansion in Schwellenländern, der Ausbau des digitalen Geschäfts, des Bildungsbereichs und des Musikrechtegeschäfts. Beim Milliarden-Wettbieten um die Musikrechte-Kataloge von Warner Music und des Traditionslabels EMI ging Bertelsmann mit seiner Musikrechtetochter BMG Rights Management, die der Konzern zusammen mit dem Finanzinvestor KKR betreibt, leer aus.
Kommentar von Steffen Roski: "Auf der Agenda stehen etwa die Expansion in Schwellenländern [und] [...] des Bildungsbereichs" - Da sage noch jemand, die "gemeinnützige" Bertelsmann Stiftung habe mit dem operativen Geschäft der Bertelsmann AG nichts zu tun. Was Kritikerinnen und Kritiker seit jeher vorausgesagt und analysiert haben, tritt deutlich zutage: Die Stiftung dient dem Konzern als Vorfeldorganisation - und dies steuerlich begünstigt. Es wird Zeit, dass ihr endlich der Status der Gemeinnützigkeit aberkannt wird.
Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.
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Freitag, 31. August 2012
NZZ: Über 25 Millionen suchen eine Stelle - Trostloser EU-Arbeitsmarkt
Noch trostloser sieht es für viele junge Personen aus, die 24 Jahre und jünger sind. Im Juli 2012 lag die Jugendarbeitslosenquote in der EU-27 bei 22,5% und im Euro-Raum bei 22,6%. Vor einem Jahr betrugen die entsprechenden Werte noch 21,3% (EU-27) bzw. 20,7% (Euro-Raum). Während in den Ländern mit dualem Ausbildungssystem die Jugendarbeitslosenquoten vergleichsweise gering waren (8,0% in Deutschland sowie 8,9% in Österreich), wird die Lage für die Heranwachsenden in Griechenland (53,8% im Mai 2012) sowie Spanien (52,9%) immer kritischer.
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Laurie Penny: It's not rhetoric to draw parallels with Nazism
The stabbings, beatings and motorbike attacks have become so routine that in many parts of the capital, immigrants are afraid to go out alone. While Greece has long had a large migrant population – 80 per cent of refugees to the European Union arrive in Greek ports – families who came to the country seeking safety are now afraid for their children. A recent Human Rights Watch report, Hate on the Streets, found that "national authorities – as well as the EU and the international community at large – have largely turned a blind eye" to xenophobic violence in Greece.
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Stefan Niggemeier: Die Scheinargumente für ein Leistungsschutzrecht
Wenn Google zur Zeit besser an den Verlagsinhalten (oder genauer: ihrer Zugänglichmachung) verdienen sollte als die Verlage selber, mag man das ungerecht finden. Es ist aber kein Indiz dafür, dass Google etwas tut, was Unrecht ist oder sein sollte.
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Donnerstag, 30. August 2012
[Steffen Roski: Bertelsmann weiter Mohn-abhängig] Süddeutsche.de: Christoph Mohn ist neuer Aufsichtsratschef
Der Sohn des 2009 gestorbenen Bertelsmann-Patriarchen Reinhard Mohn und dessen Frau Liz, werde das Amt am 1. Januar 2013 antreten, teilte der Konzern mit. Die Personalie ist keine Überraschung: Sie stand SZ-Informationen zufolge bereits Ende des vergangenen Jahres fest.
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ERIC FREY: Die Geister in Romneys Lager
Und selbst bei einem Wahlsieg hätten die Republikaner die Saat für zukünftige Wahlniederlagen und eine "neue demokratische Mehrheit" gesät. Diese gewagte These von Ruy Teixeira und John Judis aus dem Jahr 2002 wird immer mehr zur Realität. Mit ihrer verbitterten Anti-Einwanderungs-Politik stoßen sie die Latinos, die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe, vor den Kopf, und mit der Intoleranz bei Abtreibung und Homo-Ehe Frauen und urbane Wähler.
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OLEG KASCHIN: Das Kalkül des Präsidenten
Der Fall Pussy Riot treibt diesen Hass auf eine neue Stufe – und gibt ihm eine religiöse Komponente: Wenn du gegen Putin bist, bist du gegen die Orthodoxie. Über diese Formel kann man sich lustig machen, doch sie verleiht Putins Macht noch mehr Stabilität. Im Dezember gingen Hunderttausende auf die Straße, forderten faire Wahlen und protestierten gegen den immergleichen Putin im Kreml. Dank des Pussy-Riot-Prozesses wurde die Rolle der orthodoxen Kirche in der russischen Gesellschaft zu einem zentralen Thema. Und es gibt in Russland weitaus weniger Kirchen-Gegner als Putin-Gegner.
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Dienstag, 28. August 2012
Wolfgang Lieb: Häufig gestellte Fragen: Welche Ziele verfolgt Bertelsmann in der Hochschulpolitik?
Die Entstehungsgeschichte des „Hochschulfreiheitsgesetzes“ ist ein Musterbeispiel dafür, wie sich die Politik und der Staat aus seiner Verantwortung für ein zentrales Feld der Zukunftsgestaltung zurückzieht und dem Druck und von privaten Lobbyorganisationen nachgibt und sich zur verlängerten Werkbank von an gesellschaftlichen Einzelinteressen orientierten, finanzkräftigen Think-Tanks degradieren lässt. Schaut man nämlich einmal genauer hin, woher dieses Konzept vom Rückzug des Staates, der unternehmerischen Hochschule mit einem CEO (Chief Executive Officer) und einem aufsichtsratsähnlichen Hochschulrat stammt, so stößt man auf die sog. „Governance Struktur“ des „New Public Management“-Modells das vom Bertelsmannschen Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) und dem hochschulpolitischen Arm der Wirtschaft, dem „Stifterverband für die deutsche Wissenschaft“ seit über einem Jahrzehnt Zeit der Politik angedient, um nicht zu sagen aufgenötigt wird.
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DANIEL BAX: VIELEN SENDERN WAR ROSTOCK KEINEN PLATZ WERT - Deutschland schaut weg
Den meisten öffentlich-rechtlichen Sendern hingegen war das Thema keinen eigenen Sendeplatz wert. Nicht mal der Norddeutsche Rundfunk hielt es für nötig, auch nur die Sonntagsrede des Bundespräsidenten zu übertragen. Und Günther Jauch wollte an diesem Tag lieber mit der konservativen Publizistin Gertrud Höhler über deren Brass auf Angela Merkel plaudern, als Lehren aus Rostock-Lichtenhagen zu ziehen.
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"Die Zeit" kanonisiert Europas Weltliteratur - Serie Teil 7 - 2000 bis heute
Olga Tokarczuk, "Urast". Aus dem Poln. von Esther Kinsky. Frankfurt am Main: Schöffling, 2009, Gb., 456 Seiten, 25,60 €
Patrick Modiano, "Unfall in der Nacht. Roman". München & Wien: Hanser, 2006, Gb., 142 Seiten, 15,90 €
Daniel Kehlmann, "Die Vermessung der Welt. Roman". Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 2009, Tb., 396 Seiten, 9,95 €
Per Olov Enquist, "Das Buch von Blanche und Marie. Roamn". Aus dem Schwed. von Wolfgang Butt. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, Tb., 236 Seiten, 8,95 €
Orhan Pamuk, "Schnee. Roman". Aus dem Türk. von Christoph K. Neumann, 2007, Tb., 513 Seiten, 9,95 €
Péter Nàdas, "Parallelgeschichten". Aus dem Ungar. von Christina Viragh. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 2012, Gb., 1.723 Seiten, 39,95 €
Péter Esterházy, "Harmonia Caelestis". Aus dem Ungar. von Terézia Mora. Berlin: Berliner Taschenbuch-Verlag, 2004, Tb., 920 Seiten, 14,90 €
Zadie Smith, "Zähne zeigen. Roman". Aus dem Engl. von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. München: Droemer Knaur, 2002, Tb., 642 Seiten, 9,90 €
Uwe Tellkamp, "Der Turm. Geschichte aus einem versunkenen Land. Roman". Berlin: Suhrkamp, 2010, Tb., 972 Seiten, 12,90 €
Marie Mdiaye, "Drei starke Frauen". Aus dem Franz. von Claudia Kalscheuer. Berlin: Suhrkamp, 2010, Gb., 342 Seiten, 22,90 €
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Patrick Modiano, "Unfall in der Nacht. Roman". München & Wien: Hanser, 2006, Gb., 142 Seiten, 15,90 €
Daniel Kehlmann, "Die Vermessung der Welt. Roman". Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 2009, Tb., 396 Seiten, 9,95 €
Per Olov Enquist, "Das Buch von Blanche und Marie. Roamn". Aus dem Schwed. von Wolfgang Butt. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, Tb., 236 Seiten, 8,95 €
Orhan Pamuk, "Schnee. Roman". Aus dem Türk. von Christoph K. Neumann, 2007, Tb., 513 Seiten, 9,95 €
Péter Nàdas, "Parallelgeschichten". Aus dem Ungar. von Christina Viragh. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 2012, Gb., 1.723 Seiten, 39,95 €
Péter Esterházy, "Harmonia Caelestis". Aus dem Ungar. von Terézia Mora. Berlin: Berliner Taschenbuch-Verlag, 2004, Tb., 920 Seiten, 14,90 €
Zadie Smith, "Zähne zeigen. Roman". Aus dem Engl. von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. München: Droemer Knaur, 2002, Tb., 642 Seiten, 9,90 €
Uwe Tellkamp, "Der Turm. Geschichte aus einem versunkenen Land. Roman". Berlin: Suhrkamp, 2010, Tb., 972 Seiten, 12,90 €
Marie Mdiaye, "Drei starke Frauen". Aus dem Franz. von Claudia Kalscheuer. Berlin: Suhrkamp, 2010, Gb., 342 Seiten, 22,90 €
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Hartmut Rosa: Das neue Lebensgefühl
Zum ersten Mal seit 250 Jahren werden in den westlichen Gesellschaften Menschen nicht mehr von der Hoffnung angetrieben, ihre Kinder sollten es besser haben als sie selbst. Vielmehr werden sie von der Furcht getrieben, es könnte ihnen schlechter gehen, der Status quo könne nicht zu halten sein.Die Melancholie [...] rührt daher, dass das Bemühen um die Erhaltung des Bestehenden eben nicht einfach nur Stillstand signalisiert, sondern eine Kehrseite hat: Die Steigerung darf nicht aufhören, sollen keine schweren Krisen über uns hereinbrechen. Und so resultiert das "Post-Lebensgefühl" aus dem Bewusstsein, dass das Wachstum weitergehen muss, obwohl es nicht nur ökologisch desaströs ist, sondern nicht einmal ökonomische Knappheit und soziale Exklusion zu überwinden vermag. Gerade weil in den USA und in Spanien zu viele Wohnungen gebaut wurden, erlieren immer mehr Familien ihre Unterkunft und finden sich unter Brücken wieder. Oder: Die Steigerung des Bruttosozialprodukts führt nicht zu einer Entspannung, sondern zur Verschärfung des Wettbewerbs. Die Politik wird den Rechts- und Sozialstaat immer weiter reformieren, ohne die Qualität des Gemeinwesens zu verbessern, und die (bald biotechnischen und pharmazeutischen) Beschleunigungstechnologien werden neue Zeitsparmöglichkeiten eröffnen. Und doch glaubt niemand mehr, dass sich dadurch Stress und Zeitknappheit überwinden ließen. Schlimmer noch: Wachstum, Beschleunigung und Innovationsverdichtung ereignen sich nicht von selbst, sie müssen von uns erbracht werden - doch je schneller sich die Welt schon dreht, je gewaltiger die Produktionsleistungen schon sind, umso schwieriger wird es, sie noch einmal zu steigern. Der psychische und ökologische Preis wird von Jahr zu Jahr höher. Wir müssen immer schneller laufen, um den Status quo zu erhalten.
(Aus: Die Zeit, 16. August 2012, Seite 52)
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"Die Zeit" kanonisiert Europas Weltliteratur - Serie Teil 6 - 1990 - 1999
Andrzej Stasiuk, "Die Welt hinter Dukla. Roman". Aus dem Poln. von Olaf Kühl. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2002, Tb., 175 Seiten, 8 €
Javier Marías, "Mein Herz so weiß. Roman". Aus dem Span. von Elke Wehr. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 2012, Tb., 345 Seiten, 9,99 €
Winfried G. Sebald, "Die Ausgewanderten". Frankfurt am Main: Eichborn, 2001, Gb., 388 Seiten, 22,50 €
Alison L. Kennedy: "Gleissendes Glück. Roman". Aus dem Engl. von Ingo Herzke. Berlin: Wagenbach, 2008, Tb., 187 Seiten, 9,90 €
Elfriede Jelinek, "Die Kinder der Toten. Roman". Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 1997, Tb., 672 Seiten, 12,95 €
Michel Houellebecq, "Elementarteilchen. Roman". Dt. von Uli Wittmann. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 2006, Tb., 379 Seiten, 8,90 €
Jon Fosse, "Melancholie. Roman". Dt von Hinrich Schmidt-Henkel. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 2002, Tb., 444 Seiten, 9 €
Herta Müller, "Der Fuchs war damals schon der Jäger. Roman". Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 2009, Tb., 285 Seiten, 9,95 €
Harry Mulisch, "Die Entdeckung des Himmels". Aus dem Niederländ. von Martina den Hertog-Vogt. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 1995, Tb., 880 Seiten, 9,90 €
Cees Nooteboom: "Allerseelen. Roman". Aus dem Niederländ. von Helga van Beuningen. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2000, Tb., 436 Seiten, 10 €
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Javier Marías, "Mein Herz so weiß. Roman". Aus dem Span. von Elke Wehr. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 2012, Tb., 345 Seiten, 9,99 €
Winfried G. Sebald, "Die Ausgewanderten". Frankfurt am Main: Eichborn, 2001, Gb., 388 Seiten, 22,50 €
Alison L. Kennedy: "Gleissendes Glück. Roman". Aus dem Engl. von Ingo Herzke. Berlin: Wagenbach, 2008, Tb., 187 Seiten, 9,90 €
Elfriede Jelinek, "Die Kinder der Toten. Roman". Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 1997, Tb., 672 Seiten, 12,95 €
Michel Houellebecq, "Elementarteilchen. Roman". Dt. von Uli Wittmann. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 2006, Tb., 379 Seiten, 8,90 €
Jon Fosse, "Melancholie. Roman". Dt von Hinrich Schmidt-Henkel. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 2002, Tb., 444 Seiten, 9 €
Herta Müller, "Der Fuchs war damals schon der Jäger. Roman". Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 2009, Tb., 285 Seiten, 9,95 €
Harry Mulisch, "Die Entdeckung des Himmels". Aus dem Niederländ. von Martina den Hertog-Vogt. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 1995, Tb., 880 Seiten, 9,90 €
Cees Nooteboom: "Allerseelen. Roman". Aus dem Niederländ. von Helga van Beuningen. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2000, Tb., 436 Seiten, 10 €
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berliner straßenmagazin motz: Nix
motz, 21.08.2012
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Montag, 27. August 2012
Hans Schuh: Die Hungertreiber
So folgen quasi automatisch Agrarpreise den steigenden Erdölpreisen. "Bushel-Barrel-Korrelation" heißt das in der Fachsprache, Fass koppelt an Scheffel (bushel). Die Getreide-Ölpreis-Kopplung beruht auf einem einfachen Prinzip: Steigen die Spritpreise, wird mehr Ackerfläche für die Ethanol-Produktion genutzt. Diese Fläche fehlt für die Erzeugung von Nahrungs- und Futtermitteln, die sich infolge der Flächenkonkurrenz ihrerseits verteuern. Denn Farmer produzieren bevorzugt das, was ihnen pro Hektar den größten Gewinn verheißt.(Aus: "Die Zeit", 23. August 2012, S. 29)
Die Bushel-Barrel-Korrelation trifft die Armen doppelt: Steigt der Ölpreis, müssen sie gleich für zwei Grundbedürfnisse, Nahrung und Energie, tiefer in die Tasche greifen. Und diese Kopplung wird sich verstärken. Denn nicht nur die Deutschen, auch die EU und die USA wollen ihre Biospritanteile in Zukunft drastisch erhöhen. Spätestens dann sind Hungerrevolten programmiert.
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Steffen Roski: Berlin - Russische Botschaft
Keine gute Botschaft für Pussy Riot
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Mittwoch, 22. August 2012
Francine Prose: After Aurora - The Devil We Don’t Know
Innocent citizens in Mexico are regularly being sprayed with bullets in the course of their daily lives. But we can’t quite imagine ourselves waiting in line at a clinic in Veracruz, whereas we might think: Hey, I almost took the kids to the premiere of The Dark Knight Rises in my town! The number of Syrian civilians killed daily during the last months surely outnumber the dead in Colorado. But I haven’t seen Assad’s mug shot on a tabloid headlined “Face of Evil.” Am I not supposed to worry about blameless Afghan citizens killed by mistake during a drone attack? Why should intentional violence perpetrated by narcos, soldiers, dictators, or machines—and resulting in the accidental deaths of the innocent—seem less evil to us than the methodical picking out of random strangers in a move theater? Aren’t all such incidents variations, in a sense, on a single theme—the theme being the evil things that crazy or “sane” people will do to one another given the opportunity, license, and a weapon?
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Tim Parks: Does Copyright Matter?
Imagine copyright were phased out or became impossible to enforce in any meaningful way; you can’t expect an advance from a publisher, you can’t even sell your work directly to readers online. So, creative writing is no longer a “job.” You won’t be able to turn it into a living unless you become a big-time celebrity, in which case no doubt there would be lucrative spin offs; but celebrity is always a long shot and how will it be achieved if the ordinary commercial channels disappear? Isn’t today’s celebrity mostly constructed on sales, which are largely generated by hype, and which would evaporate if a publisher no longer had an exclusive right to publish a given book—or if a publisher could no longer charge the prices necessary to support the publicity required to get a book to its intended public? It’s true that a certain buzz can now be created around a book simply by making it freely available on the net, as was the case with Fifty Shades of Gray; but that would be of little help if at the end of the day there were no prospect of turning that excitement into publishing support and money.
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François Hollande: The Crime Committed in France, by France
They believed that the country of the great Revolution and the City of Light would be a safe haven for them. They loved the Republic with a passion born of gratitude. Indeed, it was in Paris in 1791, under the National Constituent Assembly, that Jews had become fully fledged citizens for the first time in Europe. Later, others had found in France a land of welcome, a chance at life, a promise of protection. Seventy years ago, this promise and this trust were trampled underfoot.
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Pit Wuhrer: JUGENDARBEITSLOSIGKEIT IN EUROPA - Too young to fail
Aber fast überall bangt eine ganze Generation von jungen Erwerbsfähigen um ihre Existenz. Die enorm hohe Jugendarbeitslosigkeit – in Spanien und Griechenland über fünfzig Prozent, im EU-Durchschnitt fast ein Viertel – raubt den Jungen die Zukunft, das Selbstwertgefühl, die Freude am Leben. Das gilt nicht nur für jene, die sich Hunderte Male erfolglos um eine Stelle beworben haben: Auch wer bei der Jobsuche Glück hat, arbeitet oft unter prekären Bedingungen in miserabel bezahlten, befristeten Jobs. Oder hangelt sich (wie in Deutschland mit seiner relativ niedrigen Jugendarbeitslosenquote) von Praktikum zu Praktikum. Viele von ihnen sind gut ausgebildet, oft auch überqualifiziert, und sie alle fühlen sich alleingelassen – betrogen von den Finanzmärkten und hintergangen von einer Politik, die ihnen nur noch mehr Mobilität, Flexibilität und Unterwerfung empfiehlt, also zu einer Rundumanpassung an die Erfordernisse eines Kapitalsystems rät, das für sie aber keine Verwendung mehr hat. Als sässen alle freiwillig zu Hause herum.
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Jakob Augstein: Das System schlägt zurück
Das Gesetz schützt eben nicht immer das Recht: Wir sehen zu, wie sich die Amerikaner in ihren Kriegen weder um ihr eigenes noch um sonst ein Recht kümmern. Wir sehen zu, wie unsere Gesellschaft zur Geisel der Gier der kriminellen Akteure an den Finanzplätzen geworden ist. Wir dulden, dass die Institutionen, die das Wohl der Vielen vor dem Zugriff durch die Interessen der Wenigen schützen sollen, umgangen oder ignoriert werden. Und wir dulden, wie diejenigen, die dagegen aufbegehren von den Sicherheitsbehörden verfolgt und kriminalisiert werden.
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Seumas Milne: Don't lose sight of why the US is out to get Julian Assange
To get a grip on what is actually going on, rewind to WikiLeaks' explosive release of secret US military reports and hundreds of thousands of diplomatic cables two years ago. They disgorged devastating evidence of US war crimes and collusion with death squads in Iraq on an industrial scale, the machinations and lies of America's wars and allies, its illegal US spying on UN officials – as well as a compendium of official corruption and deceit across the world.
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Dienstag, 21. August 2012
spiegel.de: Hochschulpakte - HRK warnt vor Studenten-Ansturm
Die HRK rechnet damit, dass bis zu 300.000 Studienplätze bis zum Jahr 2015 fehlen. Um das zu schaffen und bis zum Ende zu finanzieren, seien bis 2017/2018 fünf bis sieben Milliarden Euro nötig, so Hippler. Die Hochschulen bräuchten spätestens ab 2014 dauerhaft mehr Geld. Zumal auch danach noch mit deutlich höheren Studentenzahlen zu rechnen sei. Hippler rechnet nämlich mit einer steigenden Nachfrage nach deutschen Studienplätzen aus dem Ausland. "Gerade junge Leute aus den Krisenländern werden bei uns studieren wollen, weil sie hier auf einen Job hoffen."
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faz.net: Neuer Bafög-Rekord
Der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, Achim Meyer auf der Heyde, sagte: „Wir freuen uns über jeden positiv beschiedenen Bafög-Antrag und jeden zusätzlich gezahlten Euro.“ Allerdings stellte er in Frage, dass sich die Ausbildungsförderung in Deutschland tatsächlich verbessert hat. Vor allem die doppelten Abiturjahrgänge und der Wegfall der Wehrpflicht hätten zu mehr Studienanfängern und damit zu einem Anstieg der Bafög-Anträge geführt.
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Johann Osel: Bachelor und Master - Absolventen zweiter Klasse
Der Bachelor ist ein vollwertiger Hochschulabschluss, den man nicht kleinreden sollte", sagte die Wissenschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen, Svenja Schulze, nach der Aufregung um Hipplers Äußerungen. Das mag für die berufsnahen Fachhochschulen gelten, bei den Unis ist es nur die halbe Wahrheit: Zwar ist die Bachelor-Arbeitslosigkeit marginal, in Umfragen klagen Arbeitgeber aber regelmäßig über die schlechte fachliche und persönliche Eignung der jungen Absolventen. In naturwissenschaftlichen Fächern ist eine Karriere allein mit Bachelor fast unmöglich. In Wirtschaftswissenschaften landet ein Bachelor eher im Vertrieb als im Management, Gehaltseinbußen im Vergleich zum alten Diplom sind nachweislich üblich. Die Studenten erkennen das: Der Andrang auf Bologna-Stufe zwei ist enorm, weniger als ein Fünftel aller deutschen Uni-Bachelor-Studenten will laut Umfragen mit dem ersten Abschluss vorlieb nehmen. Sie fühlen sich sonst als Akademiker zweiter Klasse.
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spiegel.de: "Deutschlandstipendium" - Elitenförderung kommt nicht in Gang
Das "Deutschlandstipendium" war als Prestigeprojekt Schavans zuerst unter dem Namen Nationales Stipendienprogramm gestartet und läuft seit Sommer 2011. Hochschulen müssen für jeden Stipendiaten die Hälfte des monatlichen Förderbetrags, also 150 Euro, bei einem privaten Geldgeber einwerben. Gerade für Hochschulen ohne gute Kontakte zur Wirtschaft gestaltet sich das schwierig. Hochschulen bemängeln außerdem, das Prozedere sei bürokratisch und zu aufwendig.
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Montag, 20. August 2012
Irish Examiner: Putin cracks down
In is hard to comprehend that Putin’s power base is built on the remnants of the Soviet Communist Party, one of the most active, determined, and cold-blooded oppressors of religions in modern times. An organisation whose "blasphemies" have few equals anywhere in the world. But then, clinging to power is always, and has always been, the first concern of a dictator and his courtiers.
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Viktor Funk: ANALYSE ZU RUSSLAND PUSSY RIOT - Das Modell Putin - stabiler Stillstand
Die Bilder protestierender Pussy-Riot-Anhänger aus Moskau und anderen größeren Städten des Landes erwecken einen falschen Eindruck. Es ist eine Minderheit, die sich dort mutig gegen die Polizei stellt. Es ist die gleiche Minderheit, die in Moskau im Winter und im Frühling demonstrierte. Und da Revolten von den Zentren ausgehen, geht das Regime brutal gegen die all zu lauten Kritiker vor. Der nächste Prozess steht bereits an. Einige Demonstranten, die am 6. Mai in Zusammenstöße zwischen Protestierenden und der Polizei involviert waren, sollen angeklagt werden. Wahlen werden in Russland in der Provinz und auf dem Lande entschieden. Dort findet Präsident Wladimir Putin seine Unterstützer, denn dorthin gelangen fast ausschließlich die Nachrichten Putin-treuer Fernsehsender. Mediale Meinungsvielfalt sucht man da vergebens.
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Freitag, 17. August 2012
Claudia Knauer: Schnipsel für Schnipsel
Zum Abitur ganz ohne Bücher! Mit dieser zukunftsweisenden Aussage macht das Ørestad Gymnasium in Kopenhagen auf sich aufmerksam. Dort wird künftig nur noch mit elektronischen Medien unterrichtet. Dahinter liegt kein Sparzwang, denn Lizenzen, Whiteboard und Laptops sind teuer genug. Nein, den Lehrern geht es um aktuelles, zeitgemäßes Unterrichten, das bestmöglich den einzelnen Schülern angepasst werden soll. Laut Schulleitung ist das der Weg der Zukunft. Ist er das wirklich? Können Inhalte langfristig tatsächlich so im Gehirn verankert werden, dass ihre Halbwertzeit länger als bis zur nächsten Prüfung währt? Können diejenigen, die digital von Schnipsel zu Schnipsel springen, von einem Internetclip zur SMS und weiter zu einer Twittermeldung, noch lange zusammenhängende Texte verstehen und selbst verfassen? Das Stichwort der digitalen Demenz macht die Runde und immer mehr Professoren verzweifeln, weil Studenten kein Buch mehr lesen und keine Seminararbeit auf einem anständigen Niveau mehr schreiben können.
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Mark Weisbrot: Julian Assange asylum - Ecuador is right to stand up to the US
But, most importantly, the government of Ecuador agreed with Assange that he had a reasonable fear of a second extradition to the United States, and persecution here for his activities as a journalist. The evidence for this was strong. Some examples: an ongoing investigation of Assange and WikiLeaks in the US; evidence that an indictment had already been prepared; statements by important public officials such as Democratic senator Diane Feinstein that he should be prosecuted for espionage, which carries a potential death penalty or life imprisonment.
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.kanzleikompa.de: Wahlkampf gegen Bertelsmann & Co.
Entlobbysierung der Politik ist eine Kernforderung der Piraten. Es war klar, dass die politisch einflussreiche Bertelsmann-Stiftung reagieren würde, insbesondere gegen eine Partei, die auch das bestehende Urheberrecht auf den Prüfstand stellt. Die erste Angriffswelle – von wem auch immer initiiert – geriet peinlich: 51 Tatort-Autoren wähnten einen Zusammenhang zwischen Filesharing und dem Absatz von Drehbüchern. Die werden jedoch von der GEZ bezahlt, und zwar unabhängig davon, wie viele Leute sich die Filme ansehen. Kaum weniger lächerlich scheiterte eine Hundertschaft angeblich Kulturschaffender, denn für die Kampagne “Mein K(c)pf gehört mir!” ließen sich in erster Linie Verwerter und Profiteure einspannen. Selbst ein tatsächlicher Urheber wie ein Sänger der Prinzen hatte in Wirklichkeit längst einen Posten bei der GEMA.
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abgeordnetenwatch.de: 60.000 Euro von Bertelsmann und andere Beispiele - Das verdienen Europaabgeordnete nebenher
Auch der Europaabgeordnete Elmar Brok aus Nordrhein-Westfalen gehört zu den Volksvertretern mit einem gut bezahlten Nebenjob. Unbekannt war bislang die Höhe seines Beratergehalts bei der Bertelsmann AG, Europas größtem Medienkonzern. Jetzt kommt heraus: Als “Senior Vice President Media Development” kassierte Brok zuletzt ein Gehalt der Stufe 3, also 60.000 bis 120.000 Euro jährlich. Zu Brok ist in der Lobbypedia der Organisation Lobbycontrol folgende Geschichte dokumentiert, die aus einem Artikel des Journalisten Lutz Münke stammt: “[Als Elmar Brok] nun auch hier nach seiner Doppeltätigkeit befragt wird, gerät er außer sich. Zig Mal habe er WDR-Mitarbeiter angerufen, habe lautstark mit dem Chefredakteur, dem Intendanten, dem Rundfunkrat gedroht. ‘Er baut Druck auf und droht mit seinen wunderbaren Kontakten’, berichtet WDR-Studioleiter Michael Thamm.” (Der Artikel aus der Fachzeitschrift für Journalismus Message mit dem Titel “Der Parlaments-Broker” ist hier nachzulesen.)
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meedia.de: CHRISTOPH MOHN SOLL 2013 CHEFKONTROLLEUR DER AG WERDEN - Bertelsmann-Aufsichtsrat: Alles auf Mohn
Christoph Mohn ist Sohn von Liz Mohn, der Witwe des verstorbenen Bertelsmann-Gründers Reinhard. Sie ist Vorsitzende der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft, die alle Stimmrechte in der Hauptversammlung der AG kontrolliert. Sie ist ebenfalls Mitglied im Aufsichtsrat des Konzerns. Thielen habe "als treuer Knappe ausgedient", hieß es zum 70. von Thielen in der Süddeutschen. Der Manager war lange Jahre einer der engsten Vertrauten von Liz Mohn. Thielen, der einst Vorstandsvorsitzender der AG war, gibt auch den Vorsitz der Bertelsmann Stiftung ab, den er nach seinem Abschied als CEO übernommen hatte.
Kommentar von Steffen Roski: Bertelsmann fest in Familienhand also. Die bundesdeutsche Medienlandschaft wird weitgehend von Konzernen beherrscht, die von wenigen Familien kontrolliert werden. So viel zur so genannten "Vierten Gewalt" in diesem Lande. Wir haben es mit einer Medientimokratie zu tun, von demokratischer Kontrolle der Medien kann in diesem Land die Rede nicht sein. Und was dies für unsere Demokratie bedeutet, mag jeder kritisch Denkende selbst ermessen ...
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Kommentar von Steffen Roski: Bertelsmann fest in Familienhand also. Die bundesdeutsche Medienlandschaft wird weitgehend von Konzernen beherrscht, die von wenigen Familien kontrolliert werden. So viel zur so genannten "Vierten Gewalt" in diesem Lande. Wir haben es mit einer Medientimokratie zu tun, von demokratischer Kontrolle der Medien kann in diesem Land die Rede nicht sein. Und was dies für unsere Demokratie bedeutet, mag jeder kritisch Denkende selbst ermessen ...
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Donnerstag, 16. August 2012
Andreas Belwe: Wozu ist Lesen gut?
Mittlerweile reagieren die Hochschulen auf das Problem. An immer mehr Universitäten gibt es Kurse, in denen versucht wird, die Defizite der Studierenden auszugleichen und ihnen – wie zum Beispiel in Workshops an der TU München – Methoden zu vermitteln, die ihre Schreib- und Lesekompetenzen verbessern sollen. Dazu werden sowohl die Zusammenhänge unterschiedlicher psychologischer Faktoren von Lesen und Schreiben transparent gemacht als auch Techniken vermittelt, die dazu befähigen, Texte zu verstehen und die wesentlichen Informationen herauszufiltern sowie beim Verfassen eigener Texte klar gliedern, treffsicher formulieren und folgerichtig argumentieren zu können.
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Bundeskoordination, Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage: Rundmail
Liebe Aktive des Courage-Netzwerks,
vor zwanzig Jahren kam es in Rostock-Lichtenhagen zum ersten Pogrom von Deutschen gegenüber Ausländern nach 1945. Von Mittwoch, den 22.08., bis Sonntag, den 26.08.1992 griffen mehrere hundert rechtsextreme Randalierer unter dem Beifall von bis zu 3.000 Zuschauern die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber und ein Wohnheim für vietnamesische Vertragsarbeiter in Rostock-Lichtenhagen an. Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzungen zog sich die Polizei zeitweise völlig zurück und überließ das in Brand gesetzte Haus mit über 100 eingeschlossenen Vietnamesen und einem Fernsehteam schutzlos sich selbst. Diese fünf Tage im August 1992 gingen als die massivsten rassistischen Ausschreitungen in die deutsche Nachkriegsgeschichte ein.
Das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen stand in einer Reihe von gewalttätigen Übergriffen von Rechtsextremisten auf Asylbewerber: vorangegangen waren die Ausschreitungen auf Asylbewerber in Hoyerswerda 1991, es folgten die Mordanschläge von Mölln (1992) und Solingen (1993), sowie 1994 die sogenannten Magdeburger Himmelfahrtskrawalle.
Als Antwort auf den gewalttätigen Rassismus gründeten 1992 Menschenrechtsgruppen und Einzelpersonen aus allen gesellschaftlichen Bereichen und politischen Lagern Aktion Courage e.V., und initiierten 1995 das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Unser Netzwerk mit über 1.100 „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ setzt sich ein gegen jede Form von menschenverachtender Ideologie und Gewalt.
Mit Eurem schulischen Engagement sorgt Ihr dafür, dass Gewalt, Ausgrenzung und Diskriminierung in unserer Gesellschaft keinen Platz hat. Euer Engagement ist nach dem Bekanntwerden der Terrormorde des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ wichtiger denn je.
Es grüßen Euch
Sanem Kleff Eberhard Seidel
Leiterin Geschäftsführer
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Antonio Lettieri: Mario Monti’s comments on national parliaments reflect the European technocracy’s desire to use the debt crisis as an opportunity to force through further neo-liberal policies
The explanation lies in the fact that the sovereign debt crisis has been considered by the European technocracy and by the large majority of centre-right governments of the Eurozone as a good opportunity to force through neo-liberal policies of “austerity and structural reforms”. This is a political standpoint that is deepening the present crisis, creating recession and unemployment in a vicious circle, which future historians will regard as a telling example of economic and political schizophrenia.
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HERMANN SUSSITZ: Die Dürre, das Brot und der Sprit
Dabei tut sich ein Spalt zwischen Industrie- und Entwicklungsländern auf. Während die Armen Mais, Soja und Co. ausschließlich als Magenfüller sehen, sehen die Reichen in den "Agrarrohstoffen" zunehmend Treibstoff und Spekulationsobjekte. Viel Geld fließt in Biomasse-Fabriken, die weltweit aus dem Boden sprießen. Zudem wurde finanzkräftigen Pensionsfonds das Wetten auf steigende oder sinkende Nahrungsmittelpreise schmackhaft gemacht. So kommt es, dass 40 Prozent der Maisernte in den USA in den Tank fließen. In Österreich soll demnächst dem Benzin zehn Prozent Bioethanol (E10), gewonnen aus Getreide, beigemischt werden. Das erhöht aber die Preise für alle. Vor allem in den Vereinigten Staaten kann man den Einfluss auf das Preisniveau nicht abstreiten. Brechen die USA mit ihrer Biospritpolitik, dann würde so viel Mais auf den Teller drängen, dass der Preis für die gelben Körner mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sinkt.
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Mittwoch, 15. August 2012
Wilk Spieker: Resterampe Sekundarschule? - .......es geht los, in NRW wird in wenigen Tagen die neue Schulform der Sekundarschule an den Start gehen
Der große Punkt der Kritiker ist jedoch die NICHT vorhandene Oberstufe. Anders als in der Gesamtschule können somit die stärkeren Schüler nicht die schwächeren in Förderbändern helfen. Sicherlich stellt dies ein Problem dar. Sollte in der Nähe eine Gesamtschule vorhanden sein, so kommt es zum "Kampf" um die guten Schüler, dann kann es wirklich passieren, dass die Sekundarschule zu einer Resterampe wird. Nur wenn die verpflichtenden Kooperationen zu den Gymnasien gut ausgebaut sind, mit Leben gefüllt werden, werden auch stärkere Schüler den Weg in die Sekundarschule finden.
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NachDenkSeiten: Hurra, wir sind Weltmeister!
Was für Wirtschaftslobbyisten und Regierungsvertreter offenbar ein Grund zur Freude ist, stellt sich vor allem dann als grandiose Fehlentwicklung heraus, wenn man seine Betrachtung auf die Importe fokussiert. Wenn Deutschland Weltmeister in der Disziplin „Exportüberschüsse“ ist, dann ist Deutschland gleichzeitig auch Weltmeister in der Disziplin „Importdefizite“, nur dass sich dies freilich nicht so gut anhört und von keinem Leitartikler oder Regierungspolitiker gefeiert wird. Kein Wunder, schließlich käme es bei der Wählerschaft nicht so gut an, wenn man es auch noch feiern würde, dass diese sich immer weniger leisten kann. Das ist die Kehrseite der Medaille. Kein Mensch würde sich über steigende Exportziffern beschweren, wenn gleichzeitig die Importe in einem höheren Maße zulegen würden. China ist auf dem besten Wege dazu, während Deutschland mit immer höherer Geschwindigkeit auf den Abgrund zurauscht.
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The Economist: The euro crisis - The ECB's end of the bargain
On Friday I joked that the euro-zone periphery ought to begin tying all its reforms and austerity programmes to the level of euro-zone nominal output, the idea being that if the ECB can't maintain adequate growth across the euro zone as a whole, it is unreasonable to expect a struggling periphery to address its fiscal troubles and eliminate its imbalances with the core. Germany's economy needs to grow at more than capacity, so as to increase absorbtion of exports from the periphery. If it doesn't, the periphery can only address its imbalances through import compression, which is to say, through depression.
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Bundeszentrale für politische Bildung: Themenblätter im Unterricht (Nr. 92) - Wachstum ohne Ende
Einerseits sind die Ressourchen begrenzt, andererseits wächst die Weltbevölkerung und damit der Bedarf., was zukünftig um so mehr einen sparsamen Umgang mit Rohstoffen erfordert. Doch ist nahezu jeder Aspekt unseres Wirtschaftssystems auf konstantes Wachstum zugeschnitten. Die Finanzierung der Rentensysteme, die Mechanik von Investitionen, die Organisation des Arbeitsmarkts und die globalen Finanzsysteme hängen alle vom Wachstum ab. Ist eine Abkopplung vom permanenten Wachstum wirtschaftlich möglich und politisch durchsetzbar? Das sollen Schülerinnen und Schüler anhand ders doppelseitigen Arbeitsblattes diskutieren.
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Bundeszentrale für politische Bildung: Themenblätter im Unterricht (Nr. 93) - Antisemitismus
Die antisemitische Anklageschrift ist lang: "Die" Juden seien schuld an Armut und Krisen; sie kontrollierten die Medien und die Börse – und wegen der historischen Verbrechen an ihnen dürfe man sie, vor allem als Deutscher, nicht einmal kritisieren.
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Bernhard Sauer: "Das Leben bedeutet Kampf". Abituraufsätze im "Dritten Reich"
Die Aufsätze werden im Folgenden im Originalwortlaut wiedergegeben. Unterlegt sind die Fragestellungen, es folgt die Transkription der handschriftlichen Aufzeichnungen der Schüler, die Bewertungen der Lehrer sind kursiv gesetzt.
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Marcel Reich-Ranicki: Ein Tag in meinem Leben
Ungekürzte Rede vor dem Deutschen Bundestag zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2012, wie abgedruckt in: Frankfur-ter Allgemeine Zeitung vom 28. Januar 2012, S. 29.
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Bundeszentrale für politische Bildung: Von einander lernen – Peer Education
Wiefunktioniert das Lernen in Peergroups? In welchen Bereichen ist es besonders geeignet undeffektiv? Lässt sich Peer Learning gezielt steuern und wo liegen dabei die Grenzen? Nunmöchten wir gemeinsam mit Ihnen die für Sie relevanten Fragen und Themenaspekte ausfindigmachen, die dann auf dem Speedlab in Leipzig weiter erörtert werden.
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Bundeszentrale für politische Bildung: Dossier - Migration
Migration: In dem kleinen Wort stecken so kontroverse Debatten wie Asyl, Aussiedlerpolitik und die Integration von Ausländern. Wie wurde Deutschland zum Einwanderungsland - vom Kaiserreich bis zur Neuregelung der Zuwanderung 2005?
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Bundeszentrale für politische Bildung: Zahlen und Fakten - Europa - Forschung und Entwicklung (FuE)
Nach wie vor wird die Liste der 1.000 Unternehmen mit den höchsten FuE-Ausgaben in der Spitze von Firmen aus den Sektoren 'Automobilbau/-teile' sowie 'Pharmaindustrie' dominiert: Von den 25 Unternehmen mit den höchsten FuE-Ausgaben stammten 2010 sieben beziehungsweise sechs Unternehmen aus diesen beiden Sektoren. In der Gruppe der 1.000 Unternehmen waren es 43 beziehungsweise 63 Unternehmen. Unter den 1.000 Unternehmen mit den höchsten FuE-Ausgaben sind die Investitionen stark konzentriert: Im Jahr 2010 entfielen auf die Top 10 – also auf 1 Prozent der Unternehmen – 30,4 Prozent der FuE-Investitionen. Auf die Top 25 entfiel mehr als die Hälfte der FuE-Ausgaben (51,1 Prozent). Von den insgesamt 1.000 Unternehmen hatten 195 ihren Sitz in Deutschland. Bezogen auf diese 195 Unternehmen hatten die zehn investitionsstärksten (Volkswagen, Daimler, Siemens, Robert Bosch, Bayer, BMW, Boehringer Ingelheim, SAP, Continental und BASF) einen Anteil von 68,1 Prozent an den FuE-Ausgaben.
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bundestag.de: Lage der Kommunalfinanzen
Zwar begrüßen die kommunalen Spitzenverbände die Entschuldungshilfen der Länder, da hiermit signalisiert werde, dass die Bundesländer ihrer finanziellen Verantwortung gegenüber den Kommunen gerecht werden wollen.Allerdings wird unisono eingewandt, dass die Konsolidierungs- und/oder Entschuldungshilfen nur kurz- bzw. mittelfristige Lösungen für die Kommunen darstellen. Um eine langfristige Lösung der kommunalen Finanzkrise zu erreichen, bedarf es neben einer stärkeren finanziellen Entlastung, vor allem durch den Bund, auch struktureller Veränderungen im Gemeindefinanzsystem.
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golem.de: KHAN ACADEMY - Interaktives Programmieren-Lernen für Schüler
Links gibt es ein Fenster, in dem Code eingegeben wird, rechts ist die Ausgabe zu sehen. Wird der Code verändert, wirkt sich dies automatisch und sofort auf die Ausgabe aus. Fehler werden abgefangen und mit recht sinnvollen Hinweisen versehen. So weist das System beispielsweise auf ein fehlendes Semikolon hin und zeigt sogar, wo dieses vergessen wurde oder dass bei einem Funktionsaufruf ein Parameter fehlt. Auch typische Tippfehler werden erkannt und mit einem entsprechenden Hinweis versehen.
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Dienstag, 14. August 2012
SDS-Kongress in Köln vom 30. November bis 2. Deze,ber 2012: KAPITALISMUS VERSUS DEMOKRATIE!
Auf unserem Kongress „Kapitalismus vs. Demokratie“ wollen wir den vielen offenen Fragen nachgehen, mit renommierten Wissenschaftlern über die Thematik diskutieren und gemeinsam in vielen Workshops über Lösungen und Strategien nachdenken. Wir wollen dabei jedoch nicht allein auf der ökonomischen Ebene verbleiben. Die Kri- senhaftigkeit und Widersprüchlichkeit des Kapitalismus wirkt sich auf viele Lebens- bereiche aus, auch in unserem Kongress soll sich diese vielfältige Problemstellung widerspiegeln. In vielen verschiedenen thematischen Blöcken sollen deswegen Themen wie Bildung, Ökologie, Feminismus und Krieg behandelt werden. In Workshops, Vorträgen und Diskussionen wollen wir uns ein umfassendes Bild verschaffen.
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Franz Petermann: Wutkinder - Die Aggression in den Griff bekommen
Eine Vielzahl aggressiver Kinder hat eine „erfolgreiche“ Überlebensstrategie entwickelt. Sie haben sich durch ihr Verhalten bei anderen Respekt verschafft. Diese auf den ersten Blick erfolgreichen Strategien führen dazu, dass konstruktive Umgangsformen erst gar nicht erlernt werden. Aus diesem Grund führen neue verhaltenstherapeutische Methoden aggressive Kinder aus ihrer Verhaltensverengung heraus, indem sie in Rollenspielen neue soziale Fertigkeiten einüben.
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tagesschau.de: Hochschulrektoren üben Kritik an Bologna-Studienreform - "Wir brauchen Persönlichkeiten, nicht nur Absolventen"
Hippler rügte zudem, es sei ein falscher Ansatz, Studenten immer schneller zum Abschluss zu führen. "Die Unternehmen brauchen Persönlichkeiten, nicht nur Absolventen", sagte er. Der "Jugendwahn" sei an dieser Stelle vorbei. Vergangene Woche hatte Hippler in der ARD allerdings auch Vorteile der Reform gelobt - etwa das Strukturieren der Studienprogramme.
Kommentar von Steffen Roski: Gut, dass die HRK dies jetzt erkennt. Doch kommt die Erkenntnis zu spät; die Hochschulrektorenkonferenz hat es sich in den vergangenen Jahrzehnten zu leicht gemacht und hat sich auf den Pakt mit den Privatisierern à la CHE (Bertelsmann Stiftung) eingelassen. Letztendlich muss sich die HRK den Vorwurf gefallen lassen, die beklagte Fehlentwicklung selbst mit initiiert zu haben.
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Kommentar von Steffen Roski: Gut, dass die HRK dies jetzt erkennt. Doch kommt die Erkenntnis zu spät; die Hochschulrektorenkonferenz hat es sich in den vergangenen Jahrzehnten zu leicht gemacht und hat sich auf den Pakt mit den Privatisierern à la CHE (Bertelsmann Stiftung) eingelassen. Letztendlich muss sich die HRK den Vorwurf gefallen lassen, die beklagte Fehlentwicklung selbst mit initiiert zu haben.
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Montag, 13. August 2012
tagesschau.de: Kritik am Handel mit Agrarrohstoffen - "Dürre kann man nicht ändern - Spekulation wohl" - Martin Rücker von der Verbraucherorganisation Foodwatch im Gespräch
"Wir fragen uns jetzt natürlich: Was macht die größte deutsche Bank, also die Deutsche Bank, die seit einem dreiviertel Jahr angibt, angeblich dieses Geschäftsfeld zu überprüfen? Aber während sie prüft, müssen Menschen Hunger leiden. Und deshalb gibt es nur einen verantwortlichen Schritt: auszusteigen. Und das erwarten wir von der Deutschen Bank, wie von den anderen Banken auch. Wir brauchen aber auch eine politische Regulierung, um sicherzustellen, dass niemand auf Kosten der Ärmsten seine Spekulationen betreibt."
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reaktanz.de - Meik Michalke, Oliver Naß, Anna Nitsche: Mehr Humor und keine Katze - Rankingprodukte Marke Bertelsmann
Zum ähnlichen Begriff des Ratings lesen wir im Internet-Lexikon Wikipedia: Rating (englisch für »Bewertung«, »Einschätzung«) bezeichnet allgemein ein Verfahren für die Einschätzung von Personen, Gegenständen oder Unternehmen (Wikipedia 2006e). Ratings sind in der Wissenschaft sehr beliebt. Hier sind meist Aussagen auf einer Skala zu bewerten, beispielsweise, wie sehr Sie der Aussage zustimmen würden, ein umgänglicher Mensch zu sein. Im Alltag wird dieses V e rf a h r e n z. B. b ei d e n F e r n s e h s e n d e r n z u r E rmi t tl u n g vo n Ei n s c h al tq uo t e n u n d bei Produktbefragungen, -einführungen oder der Popularität von PolitikerInnen (als sogenannte Kopfnoten) eingesetzt. Meist werden mehrere dieser Aussagen zur Beurteilung vorgelegt und daraus ein einziger Wert errechnet, ein sogenannter Index. Ein Index ist in der Statistik eine Maßzahl, bei der eine errechnete Zahl (meist aus verschiedenen zeitabhängigen Komponenten zusammengesetzt) als Abweichung zu einer zeitlich konstanten Bezugsgröße dargestellt wird (vgl. Wikipedia 2006b). Die Berechnungsmethoden von Indizes sind vielfältig und ihre Verwendung ist sehr weit verbreitet. Beispiele sind der Aktienindex (Dow Jones, DAX, usw.), der Preisindex zur Berechnung der Inflation oder der Pearl-Index, zur Errechnung der Erfolgsquote von Verhütungsmitteln, etc. Wir sehen, dass ein Index uns Informationen über den Stand einer gewissen Sachlage geben soll. Allerdings ist in der Regel ein spezifisches Wissen vonnöten, um die gegebene Information sinnvoll interpretieren zu können – der reine Rohwert eines Aktienindex ist ohne Hintergrundwissen wenig informativ. Ohne diese erforderlichen Kenntnisse ist eine Fehlinterpretation nicht mehr auszuschließen.
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derwesten.de: "Copy-and-Paste"-Kultur - Vier von fünf Studenten schummeln angeblich im Studium
Auf Basis der Ergebnisse lässt sich laut dem Magazin eine Grundtendenz ableiten: je zufriedener die Studenten mit ihrem Studium sind, desto weniger schummeln sie. Empfinden sie dagegen Konkurrenzdruck, Stress oder Prüfungsangst, sinkt die Hemmschwelle.
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pressetext.com: Plugin verhindert Kauf bei Firmen mit Kinderarbeit - Browser-Erweiterung blockt über 1,2 Mio. Produkte in beliebten Shops
aVOID durchsucht die Marken, die Produkte auf diesen Plattformen anbieten, und blockt jene Firmen, die auf der Blacklist aufscheinen. "Kindererbeit ist nach wie vor ein großes Problem. Durch das Internet verbreitet sich Kritik heute allerdings sehr schnell, was den Druck auf die Unternehmen erhöht", erklärt Kießling den Ansatz, der hinter aVOID steckt. Die Angst vor einem möglichen Shitstorm ist für Unternehmen eine gute Motivation, um ihre Politik in diesem Bereich zu überprüfen.
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Sonntag, 12. August 2012
Der Tagesspiegel: Luchterhand verspricht Aufklärung Vorwurf: Verlag an NS-Unrecht beteiligt
Der Luchterhand Literaturverlag hat eine „rückhaltlose Aufklärung“ seiner Geschichte in der NS-Zeit angekündigt. Das Unternehmen, das seit 2001 zur Bertelsmann-Verlagsgruppe Random House gehört, reagiert damit auf Recherchen der „tageszeitung“ (taz) über – so die Überschrift – „das braune Kapitel“ der Verlagshistorie. Sollten die Ergebnisse der taz-Nachforschungen stimmen, „wäre dies extrem bestürzend und zutiefst beschämend“, schreibt Luchterhand-Verleger Georg Reuchlein in einer Rundmail an die Verlagsautoren.
Fazit: Luchterhand als Verlag der Random-House-Gruppe (Bertelsmann) - das passt!
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Fazit: Luchterhand als Verlag der Random-House-Gruppe (Bertelsmann) - das passt!
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"Die Zeit" kanonisiert Europas Weltliteratur - Serie Teil 5 - 1980 - 1989
Thomas Bernhard, "Holzfällen. Eine Erregung". Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2001, Tb., 320 Seiten, 10 €
Umberto Eco, "Der Name der Rose. Roman". Aus dem Ital. von Burkhart Kroeber. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 2008, Tb., 676 Seiten, 8,95 €
Salman Rushdie, "Mitternachtskinder. Roman". Dt. von Karin Graf. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 2005, Tb., 747 Seiten, 9,90 €
Uwe Johnson, "Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl". Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2008, Gb., 1722 Seiten, 25 €
Christa Wolf, "Kassandra. Erzählung". Mit einem Kommentar von Sonja Hilzinger. Berlin: Suhrkamp, 2011, Tb., 268 Seiten, 8 €
Marguerite Duras, "Der Schmerz". Dt. von Eugen Helmlé. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 1998, Tb., 207 Seiten, 11,90 €
Agota Kristof, "Das große Heft. Roman". Übers. von Eva Moldenhauer. München & Zürich: Piper, 2012, Tb., 206 Seiten, 10 €
Milan Kundera, "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins. Roman". Aus dem Tschech. von Susanna Roth. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verag, 2009, Tb., 450 Seiten, 10 €
Fernando Pessoa, "Das Buch der Unruhe des Hilfsarbeiters Bernardo Soares". Hrsg. von Richard Zenith. Aus dem Potug. übers. und rev. von Inés Koebel. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 2011, Tb., 635 Seiten, 13 €
Aleksandar Tisma, "Der Gebrauch des Menschen. Roman". Dt. von Barbara Antkowiak. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 1996,. Tb., 332 Seiten, 12,50 €
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Umberto Eco, "Der Name der Rose. Roman". Aus dem Ital. von Burkhart Kroeber. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 2008, Tb., 676 Seiten, 8,95 €
Salman Rushdie, "Mitternachtskinder. Roman". Dt. von Karin Graf. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 2005, Tb., 747 Seiten, 9,90 €
Uwe Johnson, "Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl". Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2008, Gb., 1722 Seiten, 25 €
Christa Wolf, "Kassandra. Erzählung". Mit einem Kommentar von Sonja Hilzinger. Berlin: Suhrkamp, 2011, Tb., 268 Seiten, 8 €
Marguerite Duras, "Der Schmerz". Dt. von Eugen Helmlé. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 1998, Tb., 207 Seiten, 11,90 €
Agota Kristof, "Das große Heft. Roman". Übers. von Eva Moldenhauer. München & Zürich: Piper, 2012, Tb., 206 Seiten, 10 €
Milan Kundera, "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins. Roman". Aus dem Tschech. von Susanna Roth. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verag, 2009, Tb., 450 Seiten, 10 €
Fernando Pessoa, "Das Buch der Unruhe des Hilfsarbeiters Bernardo Soares". Hrsg. von Richard Zenith. Aus dem Potug. übers. und rev. von Inés Koebel. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 2011, Tb., 635 Seiten, 13 €
Aleksandar Tisma, "Der Gebrauch des Menschen. Roman". Dt. von Barbara Antkowiak. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 1996,. Tb., 332 Seiten, 12,50 €
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NZZ-Karikatur vom 11.08.2012 - Titel: Pussy Riot
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Basler Zeitung: Mehr Mais für Motoren als für Menschen
Die FAO ist nicht allein mit ihrer Forderung, die Umwandlung von Mais in Ethanol vorübergehend einzustellen. Auch die industriellen Fleischproduzenten finden, dass die Maisverwertung für Automotoren unsinnig ist. Smithfield Foods etwa, der weltweit grösste Produzent von Schweinefleisch, kauft dieses Jahr rund 130 Millionen Bushel (1 Bushel entspricht rund 35 Liter) Mais als Tierfutter, muss dafür aber viermal mehr bezahlen als vor Einführung des Ethanol-Programms. Zum ersten Mal überhaupt sei es billiger, Mais aus Brasilien zu importieren als von den US-Farmern zu kaufen, sagt Smithfield-Chef Larry Pope. Der Konzern sei somit gezwungen, den Bauern im Mittleren Westen ihr garantiertes Einkommen zu entziehen. Das Ethanol-Mandat ist ein 2005 von der Regierung Bush durchgesetztes Subventionsprogramm für den Mittleren Westen. Unter dem Vorwand, die CO2-Emissionen zu reduzieren, werden die Raffinerien gezwungen, mindestens 9 Prozent der Treibstoffe mit Ethanol anzureichern. Dies führt dazu, dass heute mehr Mais in Automotoren verbrannt (40 Prozent) als für Tiernahrung verwendet wird (36 Prozent).
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Dienstag, 7. August 2012
Armin Nassehi: Das "Goldene Zeitalter" ist vorbei
Vielleicht müssen die Sozialwissenschaften wieder marxistischer werden - nicht in dem Sinne einer sozialrevolutionären Theorie und ihrer Folklore. Das ist vorbei. Was man von Marx freilich noch heute lernen kann, ist die Einsicht, dass Akteure die Gründe für das, was sie tun, den Verhältnissen und ihrer gesellschaftlichen Perspektive entnehmen und deshalb bisweilen nicht anders handeln können, als sie es tun, obwohl sie es in Freiheit tun. An dieser Denkungsart hing einmal die Potenz sozialwissenschaftlicher Selbstbeschreibungen gegen die allzu erwartbare Plausibilität gelungenen Alltagslebens und seiner lebensweltlichen Evidenzen. Hier träfen sich dann übrigens die Grundidden von Marx und moderne Systemtheorien. In beiden geht es um die theoriegeleitete Frage, wie sich die Komplexität der Gesellschaft wissenschaftlich begreifen lässt. Von der Selbstberuhigung der Spät- und Postdiagnosen mit ihrer Sehnsucht nach den Vereinfachungen des <Goldenen Zeitalters> (Eric Hobsbawm) nach dem Zweiten Weltkrieg ist das weit entfernt. Vielleicht müssen die Sozialwissenschaften wieder den Mut haben, experimentell mit ihren Theorien umzugehen, um weniger den Narrativen jenes <Goldenen Zeitalters> auf den Leim zu gehen, auch den Mut, Erwartungen eines gebildeten Publikums zu enttäuschen. Das macht Diagnosen dann auch sperriger, unverständlicher, asymmetrischer und weniger geeignet für starke Sätze über Problemkausalitäten. Aber anders geht es nicht.(Aus: Die Zeit, 2. August 2012, S. 50)
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"Die Zeit" kanonisiert Europas Weltliteratur - Serie Teil 4 - 1970 - 1979
Italo Calvino, "Die unsichtbaren Städte". Aus dem Ital. von Burkhart Kroeber. München: Hanser, 2007, Gb., 173 Seiten, 17,90 €
Imre Kertész, "Roman eines Schicksallosen. Roman". Aus dem Ungar. von Christina Viragh. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 2010, Tb., 24. Aufl., 286 Seiten, 8,95 €
Danilo Kis, "Ein Grabmal für Boris Dawidowitsch. Sieben Kapitel ein und derselben Geschichte". Aus dem Serbokroat. von Ilma Rakusa. Mit einem Vorw. von Joseph Brodsky und einem Nachw. von Ilma Rakusa. München: Hander, 2004, Gb., 188 Seiten, 17,90 €
Antonio Lobo Antunes, "Der Judaskuß. Roman". Aus dem Portug. von Ray-Güde Mertin. München: btb, 2006, Tb., 206 Seiten, 8,50 €
Ingeborg Bachmann, "Malina. Roman". Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2006, Tb., 408 Seiten, 10 €
Alexander Solschenizyn, "Der Archipel GULAG". Aus dem Russ. von Anna Peturnig und Ernst Walter. Vom Verf. autorisierte überarb. und gekürzte Ausg. in einem Bd. Von Edward E. Ericson bearb. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 2008, Tb., 538 Seiten, 12 €
Bohumil Hrabal, "Ich habe den englischen König bedient. Roman". Aus dem Tschech. von Karl-Heinz Jähn. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2008, Tb., 300 Seiten, 9 €
Elsa Morante, "La Storia. Roman". Aus dem Ital. von Hannelise Hinterberger. München & Zürich: Piper, 2010, Tb., 713 Seiten, 12,95 €
[Derzeit nur antiquarisch erhältlich]: Jorge Semprún, "Federico Sànchez. Eine Autobiographie". Dt. von Heide Mahler-Knirsch. Frankfurt am Main, Berlin & Wien: Ullstein, 1981, Tb., 397 Seiten
Peter Handke, "Wunschloses Unglück. Erzählung". Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2007, Kart., 105 Seiten, 6,90 €
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Imre Kertész, "Roman eines Schicksallosen. Roman". Aus dem Ungar. von Christina Viragh. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 2010, Tb., 24. Aufl., 286 Seiten, 8,95 €
Danilo Kis, "Ein Grabmal für Boris Dawidowitsch. Sieben Kapitel ein und derselben Geschichte". Aus dem Serbokroat. von Ilma Rakusa. Mit einem Vorw. von Joseph Brodsky und einem Nachw. von Ilma Rakusa. München: Hander, 2004, Gb., 188 Seiten, 17,90 €
Antonio Lobo Antunes, "Der Judaskuß. Roman". Aus dem Portug. von Ray-Güde Mertin. München: btb, 2006, Tb., 206 Seiten, 8,50 €
Ingeborg Bachmann, "Malina. Roman". Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2006, Tb., 408 Seiten, 10 €
Alexander Solschenizyn, "Der Archipel GULAG". Aus dem Russ. von Anna Peturnig und Ernst Walter. Vom Verf. autorisierte überarb. und gekürzte Ausg. in einem Bd. Von Edward E. Ericson bearb. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 2008, Tb., 538 Seiten, 12 €
Bohumil Hrabal, "Ich habe den englischen König bedient. Roman". Aus dem Tschech. von Karl-Heinz Jähn. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2008, Tb., 300 Seiten, 9 €
Elsa Morante, "La Storia. Roman". Aus dem Ital. von Hannelise Hinterberger. München & Zürich: Piper, 2010, Tb., 713 Seiten, 12,95 €
[Derzeit nur antiquarisch erhältlich]: Jorge Semprún, "Federico Sànchez. Eine Autobiographie". Dt. von Heide Mahler-Knirsch. Frankfurt am Main, Berlin & Wien: Ullstein, 1981, Tb., 397 Seiten
Peter Handke, "Wunschloses Unglück. Erzählung". Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2007, Kart., 105 Seiten, 6,90 €
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ferienuni.de: Zu Lehr-Lern-Verhältnissen an der Hochschule - „Verdeckten Verhältnissen“ auf der Spur
ferienUNI - Subjektivität in der Krise? - KRITISCHE Psychologie - 11. - 15.9.2012 - FU Berlin
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oekonomenstimme.org: Stellungnahme zur Europäischen Bankenunion
Eine stärkere Integration des europäischen Finanzsystems und eine Entkopplung von Staatsfinanzen und Kreditversorgung sind für eine stabilere Architektur Europas unverzichtbar. Sie sind wichtige Schritte, um den Teufelskreis zwischen nationalen Schulden- und Bankenkrisen zu durchbrechen. Ein gemeinsamer Währungsraum mit freien Kapitalströmen kann ohne eine Europäische Bankenunion nicht sinnvoll funktionieren. Die Beschlüsse auf dem letzten EU Gipfeltreffen gehen deshalb in die richtige Richtung. Nun kommt es darauf an, sie so umzusetzen, dass eine tragfähige Lösung mit einheitlichen europäischen Strukturen geschaffen wird.
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kritische-geographie-berlin.de: Gegen un- oder unterbezahlte Lehraufträge und unzumutbare (LfbA-) Stellen!
Eine unterstützenswerte Initiative gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen in Forschung und Lehre haben engagierte Geographinnen und Geographen gestartet. Der Aufruf zum Bewerbungsboykott richtet sich gegen unzumutbare LfbA-Stellen und Lehraufträge (nicht nur) in der Geographie und formuliert eine grundsätzliche Kritik an den derzeitigen Entwicklungen der Arbeitsbedingungen des Mittelbaus an deutschen Universitäten.
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occupy-union.de: Bundeskonferenz junger GEWerkschafter_innen
Die GEW kämpft für gerechten Lohn, für Arbeit unter guten Bedingungen und ein Bildungssystem, das Chancengleichheit garantiert und niemanden zurücklässt. Die Umsetzung dieser Ziele erfordert ein spezifisches gesellschaftspolitisches Umfeld, das aufgrund der aktuellen Krisenerscheinungen und der Reaktionen darauf weniger denn je gegeben ist. Die Occupy Bewegung ist ein Beispiel unter vielen mit ihrem Versuch, neue Formen politischen Engagements zu wagen. Bislang sind die Akteure noch zerstreut. Für uns ist der Zeitpunkt gekommen, neue Wege zu suchen. Das kostet Energie und braucht – trotz und gerade wegen schwieriger Studien-, Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen – Willen und Einsatz für Veränderung! Deshalb haben wir uns zusammengetan und diese Konferenz organisiert. Ziel ist, über den Tellerrand zu schauen, die GEW mit uns und uns in der GEW aktiver zu machen.
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Die Linke. Bayern: „Hochschule im Kapitalismus“ - Der Kongress des SDS in Bayern am 12. Mai 2012 im EineWeltHaus in München
Torsten Bultmann kann viele von Nicole Gohlkes Äußerungen bestätigen. „Im zeitlichen Rahmen der 68er-Bewegung entstand eine historisch einmalige Konstellation, in einem größeren Umfang nicht-mainstreamförmige, d.h. kritische Wissenschaft an den Hochschulen auch institutionell zu verankern. Diese Verankerung speiste sich zum einen aus der grundsätzlichen Hochschulkritik der politischen Bewegung von Studierenden und Assistenten. Sie wurde zugleich durch den Ausbau der Hochschulen erheblich begünstigt: Deren Kapazitäten - einschließlich der Studierendenzahlen - verdoppelten sich etwa von Mitte der 60er-bis Mitte der 70er-Jahre: durch Ausbau traditioneller Einrichtungen und Neugründungen „auf der grünen Wiese“ (z.B. Oldenburg, Bremen, Kassel). Dadurch entstand ein entsprechender (Zusatz-)Personalbedarf, der allein durch den wissenschaftlichen Nachwuchs der traditionellen Ordinarien nicht gedeckt werden konnte.“, so Thorsten Bultmann. Eine politische Wende – nicht nur in finanzieller Hinsicht stellt dann der sog. „Öffnungsbeschluss“ (1977) dar, in dessen Folge zunächst die Hochschulfinanzierung auf dem Niveau von 1975 eingefroren wurde. Seitdem dominiert Mängelbewirtschaftung, Kürzungs- und Sparpolitik. Knappe Mittel befördern immer die Konzentration auf das Übliche, den wissenschaftliche Mainstream zu Lasten von Kritik, Innovation und Querdenkertum. Gleichzeitig förderten diese Bedingungen den Übergang zu „wettbewerblichen“ Steuerungsmodellen, von denen Nicole gesprochen hat. Als dann nach der Jahrtausendwende der Professorenberufungswelle von Anfang der 70er-Jahre eine entsprechende Pensionierungswelle folgte, nutzten die neuen „starken“ Hochschulleitungen dies aus, um kritische Wissenschaft zu entsorgen, indem die Berufungsgebiete und Forschungsschwerpunkte der 68er-Professuren gestrichen oder „umgewidmet“ wurden.
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Donnerstag, 2. August 2012
Steffen Roski auf G+
In eigener Sache: Meine G+-Seite!
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Deutscher Bundestag - Wissenschaftliche Dienste: Negatives Stimmgewicht und Überhangmandate
n. Grundsätzlich kann der Wähler nur mit der Zweitstimme Einfluss auf die zahlenmäßige Zusammensetzung des Bundestages nehmen. Die Erststimme entscheidet nur darüber, welche Personen einziehen. Überhangmandate verändern jedoch die proportionale Sitzverteilung, so dass in diesen Fällen sowohl die Erst- als auch die Zweitstimme Einfluss auf den Proporz hat. Die Wähler von Parteien, die Überhangmandate erreichen, haben also im Ergebnis ein höheres Stimmgewicht als die Wähler anderer Parteien. Das BVerfG hält an seiner bisherigen Rechtsprechung fest, dass diese Beeinträchtigung der Erfolgswertgleichheit grundsätzlich gerechtfertigt ist durch das verfassungslegitime Anliegen, über die Personenwahl zumindest für die Hälfte der Abgeordneten eine enge persönliche Bindung zum Wahlkreis zu gewährleisten. Da der Grundcharakter des Wahlsystems gleichwohl die Verhältniswahl sei, dürfe der Proporz nicht grenzenlos verändert werden. Dieser Grundcharakter ist aus Sicht des BVerfG verletzt, wenn Überhangmandate im Umfang von mehr als etwa einer halben Fraktionsstärke ohne Ausgleich entstehen.
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CHRISTINE MÖLLHOFF: Stromausfälle: Indien, das Herz der Finsternis
Viele geben der Politik Schuld an der Misere. Indien hängt überwiegend von der Kohle ab. Zwar will Delhi Atom- und Wasserkraft pushen, aber die Ausbaupläne kommen schleppend voran, auch weil Proteste von Anwohnern den Bau von Anlagen bremsen. Dazu gesellten sich "schäbiges Management" und schlechte Instandhaltung. Den Behörden fehle das Geld, um das marode Netz zu modernisieren. Auch Stromdiebstahl ist gang und gäbe. Es ist fast Volkssport, beim Nachbarn oder aus einer der überall herumbaumelnden Leitungen Strom abzuzapfen, selbst Fabriken leiten sich illegal Strom zu. Laut Medien hat Indien zwar eine Stromkapazität von 200.000 Megawatt, doch 25 bis 40 Prozent des Stroms gingen durch Stromdiebstahl und Übertragungsverluste verloren.
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Hugo Brady: A fifteen-year political union with a 2029 expiry date could prevent the collapse of the Euro and offer a ‘New Deal’ for Europe
If the average turnout in the parliament’s 2014 election falls below 40 per cent, the parliament should be wound down and replaced by a People’s Congress of Europe. This would primarily be made up of national politicians specially mandated to ensure the legitimacy of the political union during its lifetime. Europe’s temporary political union would need other elements, too. There would need to be enforceable rules to ensure basic standards of national administration and to protect the rule of law in member countries. The single market would have to be re-launched so that it becomes a working reality, especially in terms of trade in services. European Commissioners would need to shrink in number but grow in terms of political pedigree to help bolster their authority. And the EU would need to show itself capable of abolishing unproductive quangos like its Economic and Social Committee and Committee of the Regions.
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Mittwoch, 1. August 2012
Bundeszentrale für politische Bildung: Bildung für nachhaltige Entwicklung und kulturelle Bildung
Wie können wir heute so leben, dass auch zukünftige Generationen noch in einer lebenswerten Umgebung aufwachsen? Und wie können wir so leben, dass es nicht auf Kosten von Menschen an anderen Orten der Erde geht? Dies sind die grundsätzlichen Fragen, die in Bildung für nachhaltige Entwicklung gestellt werden. Sie klingen einfach, doch die Lösungsansätze sind komplex, und sie zwingen uns, unsere Konsum- und Lebensgewohnheiten grundsätzlich zu überdenken. Nachdem in den vorigen Schwerpunkten die Formate kultureller Bildung betrachtet wurden, widmen wir uns nun Lernfeldern der politischen Bildung, die sich mit kultureller Bildung verknüpfen lassen. Im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung gibt es hier vielversprechende Ansätze, die dieser Schwerpunkt vorstellt. Es gehört zu nachhaltiger Entwicklung, die Balance zwischen Geben und Nehmen zu halten; das Gleichgewicht zwischen Ökologie, Ökonomie, Sozialem und Kultur zu erreichen; unsere Zukunft unter Beteiligung aller Menschen dieser Welt aktiv und nachhaltig mitzugestalten – egal ob arm oder reich, ob alt oder jung, ob weiß oder schwarz, nachhaltige Innovationen zu entwickeln; die Menschenrechte zu wahren; den Schutz von biologischer und kultureller Vielfalt zu gewährleisten und eine gemeinsame Zukunftsvision zu schaffen. Wie können kulturelle und politische Bildung dazu beitragen, Menschen zu nachhaltigem Denken und Handeln anzuregen? Viele Akteurinnen und Akteure arbeiten bereits sehr engagiert daran: In vielfältigen kulturellen und politischen Bildungs-Projekten, an Hochschulen z.B. in der Lehrerausbildung oder in der Lehrplanentwicklung, in Stiftungen, Schulen, Vereinen und Netzwerken. Die Vielfalt der Ansätze spiegelt sich in den Artikeln, Praxis- und Methodenbeispielen dieses Themenschwerpunkts und auch in den umfangreichen Link-, Literatur- und Projektelisten wider und regt zum Mitmachen an.
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Thomas Assheuer: Die Moderne ist vorbei - Spätkapitalismus
Obwohl bereits von Werner Sombart (1863 bis 1941) in Umlauf gebracht, ist es ein berüchtigtes Reizwort aus den Theoriekämpfen der siebziger Jahre. Gemeint war damit, dass Demokratie und Kapitalismus keine natürlichen Verbündeten sind. Weil der Markt seine Krisen nicht allein lösen kann, halst er sie der Politik auf, die dann ständig gegensteuern und Nothilfe leisten muss. Am Ende ist der Markt gerettet - und die Demokratie beschädigt.
Bekanntlich war diese Diagnose richtig falsch: der Ausdruck <Spätkapitalismus> galt als schwerer terminologischer Missgriff, und auch Jürgen Habermas ließ ihn fallen wie eine heiße Kartoffel. In der Tat waren sowohl Markt wie Staat viel erfinderischer, als die Kritiker unterstellt hatten, und mit dem spektakulären Ableben des Kommunismus war das segensreiche Wirken des Kapitalismus ohnehin über jeden Zweifel erhaben.
Und doch erlebt die Rede vom <Spätkapitalismus> gerade ein Comeback, selbst nüchterne Wissenschaftler wie Jens Beckert, Armin Schäfer oder Wolfgang Streeck klopfen ihn wieder auf seine Tauglichkeit ab. Richtig an der Theorie des <Spätkapitalismus> ist für sie die Beobachtung, dass ein entfesselter, vom Staat <emanzipierter> Markt seine eigenen Bestandsvoraussetzungen nicht erzeugen kann und früher oder später zusammenbricht. Mit aberwitzigen Summen an Steuermitteln, die dann anderswo fehlen, müssen Regierungen den angeblich so effizienten und <rationalen> Markt vor sich selbst retten - und beschwören so jene <Krise in der Koexistenz von Demokratie und Kapitalismus> herauf, die mit dem Begriff <Spätkapitalismus> einmal gemeint war.
(Aus: Die Zeit, 26. Juli 2012, S. 52)
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"Die Zeit" kanonisiert Europas Weltliteratur - Serie Teil 3 - 1960 - 1969
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Doris Lessing, "Das goldene Notizbuch. Roman". Aus dem Engl. von Iris Wagner. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 1995, Tb., 799 Seiten, 9,95 €
[Derzeit nur antiquarisch erhältlich] Natalia Ginzburg, "Die Stimmen des Abends. Roman". Aus dem Ital. von Alice Vollenweider. Mit einem Nachw. von Italo Calvino. Frankurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 2001, Tb., 136 Seiten
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[Derzeit nur antiquarisch erhältlich] Claude Simon, "Die Straße in Flandern. Roman. Aus dem Franz. von Elmar Tophoven. München & Zürich: Piper, 1985, 301 Seiten
Carlo Emilio Gadda, "Die Erkenntnis des Schmerzes. Roman". Aus dem Ital. von Toni Kienlechner. Mit einem Nachw. von Hans Magnus Enzenzberger. Berlin: Wagenbach, 2000, Tb., 329 Seiten, 11,50 €
Jean-Paul Satre, "Die Wörter". Aus dem Franz. übertragen und mit einer Nachbemerkung von Hans Meyer. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1968, Tb., 176 Seiten, 7,99 €
Stanislaw Lem, "Solaris. Roman". Aus dem Poln. von Irmtraud Zimmermann-Göllheim. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2009, Tb., 263 Seiten, 8,90 €
Nazim Hikmet, "Die Romantiker. Roman". Aus dem Türk. von Hanne Egghardt. Mit einem Nachw. von Peter Bichsel. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2008, Gb., 264 Seiten, 16,80 €
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Stéphanie Giry: Necessary Scapegoats? The Making of the Khmer Rouge Tribunal
This spring, almost a decade after its difficult birth, the joint Cambodian-UN tribunal set up to prosecute the officials who orchestrated the Khmer Rouge’s worst crimes seemed finally to be gaining momentum. In February, the Extraordinary Chambers in the Courts of Cambodia sentenced Duch, the head of the regime’s most notorious torture center, to life in prison. A month later, Duch appeared as a key witness in the court’s second and most important case, the trial of the only remaining members of Pol Pot’s immediate entourage: Nuon Chea, the Khmer Rouge’s chief ideologue; Ieng Sary, the foreign minister; and Khieu Samphan, the head of state. At last, the tribunal appeared to be making real progress toward finding out why, or at least how, the Khmer Rouge killed some 1.7 million Cambodians between 1975 and 1979.
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Sean Wilentz: The Left vs. the Liberals
The historic achievement of a prominent part of the left soon followed: ensuring the election of George W. Bush over Al Gore in 2000. Kazin devotes only one third of a paragraph to Ralph Nader’s three third-party campaigns for the presidency, and only a lone sentence to how, in 2000, the former consumer advocate carefully and consciously drew votes away from Democrats in key swing states and thereby enabled Bush to win Florida “and, with it, the White House.” Kazin now plainly disapproves of the catastrophe, but even in the obvious light of what a turning point Bush’s election proved to be, he slights it.
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Joseph Lelyveld: Obama Abroad: The Report Card
One obvious question for the long run has to do with the likely Iranian reaction to the cyberattacks, with their effect on the chance of a negotiated settlement if ever there was one. The disclosure of Israeli–US collaboration in the physical destruction by a cyber-attack on the centrifuges installed deep underground at Natanz could easily have been taken by Ayatollah Khamenei and his shadowy inner circle as confirmation of their darkest fears, proof that the Supreme Leader was wise to shun the broad engagement Obama proffered in secret letters in the early days of his administration; that whatever Obama says or has said, American enmity to the theocratic regime will remain a constant. The Great Satan never questions, scarcely even acknowledges, the existence of the Israeli nuclear arsenal.
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Kurt Drawert: Der entrissene Text IX und X
Ein Fragmentbewusstsein hat die Moderne seit Ende des 18. Jahrhunderts ausgebildet (wovon Karl Philipp Moritz in seinem <Anton Reiser> sehr eindrucksvoll spricht). Aber die Potenzierung des Fragmentarischen durch die Maschine ist für einen Dichter von heute nur skandalös. Die (Rest-)Entwertung der Zeichen, wie sie die Maschine produziert, wird in der Literatur zu einem Verhängnis. Es werden ja jetzt schon SMS-Romane über den Provider getickert, und allein der gütige Herr weiss, was daran noch <Roman> sein könnte. Über das todschicke E-Book, das ich noch nicht ein einziges Mal in der Hand hielt, brauchen wir jetzt nicht mehr zu reden. Es nimmt dem Lesen jede Erotik und ist so kalt wie ein Schlachthof im Winter. Dass es klein ist und in die Handtasche passt - nun ja, das schafft ein Kieselstein auch.(Aus: Neue Zürcher Zeitung, 21. Juli 2012, S. 21)
Wir befinden uns, und das rundet den Gedanken jetzt ab, in einem Radikalpositivismus, der jede Energie, die auf metaphysische Objekte gerichtet ist, ausschaltet. Das ist ein Angriff auf unsere symbolische Welt, die von einem blinden Realismus - man könnte auch sagen, vom Realen an sich - heimgesucht wird. Der Sieg der Biologie über die Psychologie ist auch ein Sieg des fundamentalen Materialismus. Alles, was wir im Kontext des Schreibens, der Poesie und der Kunst diskutieren, ist eingespeist in diese Dramatik. Denn es ist absehbar, dass die Techniker ihre Produkte durchsetzen, durch die wir andere werden - und schon andere sind.
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Claudia von Salzen: "Pussy Riot"-Prozess - Putins Angst vorm eigenen Volk
Dabei ist Blasphemie in Russland gar nicht strafbar, den Frauen wird deshalb „Rowdytum“ vorgeworfen. Ihnen drohen lange Haftstrafen. Dass es ein politischer Prozess ist, steht außer Frage – nicht nur, weil dasselbe Gericht über „Pussy Riot“ verhandelt, das schon den Oligarchen und Putin-Kritiker Michail Chodorkowski abgeurteilt hat.
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Wissenschaftliche Evaluation ja – CHE-Ranking nein. Methodische Probleme und politische Implikationen des CHE-Hochschulrankings - Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) Juni 2012 (Langfassung)
Seit dem Jahr 1998 werden in jedem Frühjahr die Ergebnisse des CHE-Hochschulrankings
veröffentlicht, das aus einer Ranggruppenliste der universitären Standorte verschiedener
akademischer Fachdisziplinen besteht. Durch die seit 2005 stattfindende Publikation in DIE
ZEIT bzw. im ZEIT-Studienführer hat dieses Ranking eine hohe öffentliche Sichtbarkeit
erhalten.
Seit der ersten Durchführung des CHE-Rankings sind in der Soziologie immer wieder Zweifel
an dessen fachlicher Qualität geäußert worden. Dennoch haben die Institute unseres Faches
mit Blick auf die Informationsbedürfnisse derer, die sich für ein Studium der Soziologie
interessieren, an der Datenerhebung für das Ranking teilgenommen. Dass die Soziologie
bzw. die Sozialwissenschaften in der Vergangenheit mit einem eigenen Professions- und
Fachvertreter im CHE-Fachbeirat repräsentiert waren und dabei ihre Einflusskanäle und
Kontrollaufgaben möglicherweise nicht oder jedenfalls nicht effektiv genug ausgeübt und
genutzt haben, sei an dieser Stelle nicht verschwiegen, sondern durchaus selbstkritisch
angemerkt.
Seit Mitte des letzten Jahres haben jedoch die sich häufenden fachlichen und
wissenschaftspolitischen Bedenken an verschiedenen universitären Standorten der
Soziologie zu einem Umdenken geführt. Das – vom CHE wiederholt sehr gut bewertete –
Institut für Soziologie der Universität Jena beschloss zum damaligen Zeitpunkt, sich nicht
weiter am Hochschulranking beteiligen zu wollen. Daraufhin hat sich der Vorstand der
Deutschen Gesellschaft für Soziologie eingehend mit dem CHE-Ranking befasst. Nach dem
Studium der zugänglichen Dokumentationen und einem längeren Gespräch mit den
zuständigen Vertreterinnen des Centrums für Hochschulentwicklung gelangte der Vorstand
diesbezüglich zu einer Einschätzung und Empfehlung, die im Folgenden dokumentiert
werden. Das Konzil der DGS schloss sich dieser Einschätzung an und beschloss die daran
anknüpfenden Empfehlungen auf seiner Sitzung vom 20. April 2012 einstimmig.
Fachliche und wissenschaftspolitische Beurteilung des CHE-Rankings
Das CHE-Ranking weist zum einen gravierende methodische Schwächen und empirische
Lücken auf. Zum anderen laden die summarische Bewertungspraxis und die spezifischen
Publikationsformate des Rankings systematisch zu Fehldeutungen ein. Auf beide Aspekte ist
hier ausführlicher einzugehen.
Fachliche Beurteilung: Forschungsindikatoren
Die Qualität der an den einzelnen universitären Standorten geleisteten Forschung ist
zumindest zeitweise auf der Grundlage von Publikationsdatenbanken erhoben worden, die
nicht nur der Wissenschaftsrat, sondern mittlerweile auch das CHE selbst als nicht geeignet
oder jedenfalls für das Fach Soziologie als nicht hinreichend aussagekräftig beurteilen.
Ersatzweise berechnet das CHE nun zur Abbildung der Forschungsleistung die je (auf
Haushaltsstellen) beschäftigten Wissenschaftler eingeworbenen Drittmittel. Dabei werden
ohne weitere Differenzierung beispielsweise auch die Stellen des Hochschulpaktes – die
ausdrücklich nicht für die Forschung, sondern zur Bewältigung von Lehrlasten geschaffen
wurden – zum Divisor der Drittmittelgrößen gemacht. Faktisch bedeutet dies, dass sich mit
steigender Lehrbelastung eines Instituts (etwa in der Lehrerbildung) rein rechnerisch dessen
Forschungsleistung pro Kopf, die das CHE zu „messen“ beansprucht, verschlechtert. Dass
hiervon insbesondere jene Universitäten betroffen sind, die aufgrund ihrer regionalen Lage
im Zuge des Hochschulpaktes sehr viele Studierende aufgenommen haben, liegt auf der
Hand. Damit obliegt die „Beweislast“ der Forschungsqualität der einzelnen Institute
praktisch vollständig dem subjektiven Kriterium ihrer diesbezüglichen Reputation bei den
Fachkollegen und -kolleginnen an anderen – in der Logik des Rankings: konkurrierenden –
Standorten. Wer sich an der entsprechenden Befragung der Hochschullehrer/-innen einmal
selbst beteiligt hat, weiß um deren methodische Schlichtheit und inhaltliche
Undifferenziertheit. Die Aussagekraft solcher standortbezogener Pauschalurteile für
Studieninteressierte als den erklärten Adressat/-innen des Rankings ist als durchaus
zweifelhaft zu bezeichnen.
Fachliche Beurteilung: Lehrindikatoren
Für eben diese Adressat/-innen ist naheliegender Weise das zentrale Kriterium für eine
mögliche Studienortentscheidung die Qualität der Lehre an unterschiedlichen soziologischen
Instituten. Diese wird vom CHE jedoch maßgeblich auf der Grundlage einer Studierendenbefragung erhoben, die gekennzeichnet ist durch (a) schwache Rücklaufquoten
(in der Soziologie zuletzt 19,3%), (b) geringe Fallzahlen (an jeder dritten Universität weniger
als 30 Studierende des Faches) und (c) eine völlig ungeklärte Selektivität der Befragung, so
dass die Gefahr von Zufallsaussagen entsprechend groß ist. Die Ziehung einer echten
Zufallsstichprobe mit berechenbarer Auswahlwahrscheinlichkeit wird – was dem CHE
durchaus bekannt ist – keineswegs von allen Universitäten geleistet. Zudem kann eine
schriftliche Befragung ohne systematisches Mahnwesen und Nonresponse-Studie faktisch
keinerlei Aussagekraft für sich beanspruchen und würde spätestens nach der
Grundausbildung in der Methodenlehre für jede/n Soziologiestudierende/n schlicht als
absurd erkennbar. Insofern sind an den Ergebnissen der Studierendenbefragung des CHE,
die in der Diskussion um das Ranking nicht selten als Möglichkeit studentischer Partizipation
qua Evaluation gewertet wird, massive Zweifel anzubringen.
Hingegen werden für die Einschätzung der Studiensituation wichtige, wenn nicht gar
entscheidende, und von den Lehrenden nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen
überhaupt nicht in die Analyse (und Bewertung) einbezogen – so etwa (a) die jeweiligen
Betreuungsrelationen (Lehrdeputat der auf Haushaltsstellen beschäftigten Dozent/-innen
bezogen auf Kopf- bzw. Fallzahlen an Studierenden), (b) die damit verbundenen
rechnerischen (und realen) Lehrveranstaltungsgrößen oder (c) die Leistungsfähigkeit von
Prüfungsämtern. Auch wird auf die Erhebung qualitativer Daten verzichtet, die für die
Lehrqualität an den einzelnen Standorten ebenso wie für die Studienwahlentscheidung
potenzieller Studierender in höchstem Maße relevant sind bzw. wären, etwa die inhaltliche
Schwerpunkt- und Profilbildungen in verschiedenen soziologischen Studiengängen oder die
systematische Rückbindung der Lehre an die am jeweiligen Institut – wie drittmittelintensiv
oder reputierlich auch immer – betriebene Forschungspraxis. Bei einer derart ungenügenden
und äußerst selektiven, faktisch irreführenden Datenlage ist die Bildung einer
Rangreihenfolge von Instituten mit Blick auf ihre Lehrleistung schlechterdings nicht zu
rechtfertigen.
Wissenschaftspolitische Beurteilung: Bewertungspraxis und Publikationsformate
Dass das Centrum für Hochschulentwicklung aber eben dies bezweckt und in der Tat auch
„leistet“, nämlich auf Grundlage einer äußerst zweifelhaften Datenbasis die universitären
Standorte der Soziologie in „gute“ und „schlechte“ – oder „bessere“ und „schlechtere“ –
Institute zu unterteilen und in entsprechender Scheineindeutigkeit hierarchisch zu listen, ist
das eigentliche Problem des Hochschulrankings. Die Publikationsformate desselben laden mit ihrer pauschalen Bewertungspraxis und ihren vereinfachenden Darstellungsweisen zu
systematischen Fehlwahrnehmungen der Sachlage im Fach Soziologie ein.
Zwar erhebt das CHE für die Soziologie insgesamt circa 18 Indikatoren für Forschungs- und
Lehrqualität und veröffentlicht diese auch in der Internet-Version des Rankings – wobei man
für die Beschreibung der einzelnen Indikatoren und ihrer Herleitung freilich aufs
Kleingedruckte verweist, was die allerwenigsten Leser/-innen nachvollziehen dürften. In der
Print-Version in DIE ZEIT bzw. im ZEIT-Studienführer werden aber nicht etwa diese 18
Indikatoren zu Indizes zusammengefasst, sondern vielmehr nur 5 - 6 Indikatoren selektiv
ausgewiesen, ohne dass dies bei oberflächlicher Lektüre erkennbar wäre und die Auswahl
überhaupt begründet würde. Dabei werden sowohl für die Forschungs- wie für die
Lehrqualität ausschließlich die subjektiven Einschätzungen aus den – wie gesehen –
methodisch äußerst zweifelhaften Befragungen als Bewertungen vorgelegt. In diesem
Zusammenhang täuscht auch und gerade das simplifizierende Ranking mithilfe der
(mittlerweile in die Farben Grün, Gelb und Blau überführten) Ampelsymbolik über die
bemerkenswerte Dürftigkeit der Datenbasis in die Irre; mitunter kann eine einzige binär
codierte Antwort auf ein Fragebogenitem zu einem „gute“ oder „schlechte“ Leistungen
signalisierenden Ampelsymbol führen. Das CHE-Ranking suggeriert, sich hierbei ohne
Weiteres den massenmedialen Präsentationserfordernissen beugend, eindeutige und
verlässliche Urteile, die durch die verfügbaren Daten keineswegs gedeckt sind – und wo ganz
offenkundig systematische Differenzierungen und dichte Beschreibungen angebracht und
angemessen wären.
Es ist schon für sich genommen bedenklich, dass damit eine Irreführung eben derer
betrieben wird, denen das CHE-Ranking nach Bekunden des Urhebers primär dienen soll –
also all jener, die sich für ein Studium der Soziologie interessieren und denen genauere
Auskünfte über einzelne Standorte bei der Wahl des Studienorts und Studiengangs in der Tat
durchaus behilflich sein könnten. Diesbezüglich ist es womöglich Glück im Unglück, dass –
soweit die Lehrenden der Soziologie ermitteln können – zumindest kaum eine/r derjenigen,
die heute das Fach an deutschen Universitäten studieren, sich dabei vom CHE-Ranking
entscheidend hat beeinflussen lassen. Es wird offenbar nur von einer kleinen Minderheit der
Studieninteressierten überhaupt ernsthaft zur Kenntnis genommen – und das ist auch gut
so.
Wirklich problematisch hingegen – und gänzlich unabhängig von seinem mangelnden
Informationswert – wirkt sich das CHE-Ranking wissenschaftspolitisch aus. Somit erfüllt es,
will man den erklärten Absichten seiner Urheber Glauben schenken, de facto einen Zweck,
für den es „eigentlich“ überhaupt nicht gedacht war. In der hochschulpolitischen Realität aber lädt das CHE-Ranking Fakultäts- und Hochschulleitungen sowie Ministerialbürokratien
zu extrem simplifizierenden Lesarten ein, ja fordert diese geradezu heraus. Auf deren Basis
können dann gegebenenfalls folgenschwere, jedoch sachlich im Zweifel unbegründete
Strukturentscheidungen zur Soziologie als wissenschaftlicher Disziplin und zu ihren
Studiengängen an einzelnen Standorten getroffen werden.
In Anbetracht der Gefahr solch politischer Verwendungsweisen des CHE-Rankings erscheint
es umso bemerkenswerter, dass die Verantwortlichen des CHE sich nicht auf eine (wie auch
immer unvollständig und unbefriedigend realisierte) Informationsfunktion beschränken
wollen; auf die Konstruktion einer Rangreihenfolge der soziologischen Institute in
Deutschland, die angemessener methodischer Grundlagen entbehrt, meinen sie nicht
verzichten zu können. In dem Vorgespräch mit den CHE-Verantwortlichen wurde der
Deutschen Gesellschaft für Soziologie von diesen offen mitgeteilt, dass es keine Möglichkeit
für das Fach gebe, im Rahmen des vom CHE organisierten Verfahrens zwar seiner eigenen
Informationsabsicht Genüge zu tun, sich der vorgegebenen Bewertungs- und Reihungspflicht
hingegen zu entziehen. Für die DGS ist damit hinlänglich deutlich geworden, dass das CHE
die Politisierung seines Hochschulrankings zumindest billigend in Kauf nimmt. Während die
Urheber des Rankings behaupten, mit diesem bloß existierende Qualitätsunterschiede
zwischen den universitären Standorten der Soziologie abzubilden, spricht nach Ansicht der
Deutschen Gesellschaft für Soziologie viel dafür, dass das CHE-Ranking maßgeblich zur
Konstruktion von „Differenz“ und damit zur Spaltung der Hochschullandschaft im Fach
Soziologie beiträgt.
Im schlimmsten Fall wirkt das Ranking damit langfristig im Sinne einer „self-fulfilling
prophecy“: Was auf vermeintlich gesicherter empirischer Basis als „guter“ oder „schlechter“
Standort ausgewiesen wird, entwickelt sich womöglich auf lange Sicht – aufgrund von
dadurch veranlassten strukturpolitischen Entscheidungen und irgendwann dann doch
entsprechend sich verändernden Studierendenströmen – auch real zu einem solchen. Die
Soziologie weiß wie keine zweite wissenschaftliche Disziplin um die handlungsleitenden
Effekte sozialer Situationsdefinitionen. Sie sieht sich daher in der wissenschaftlichen Pflicht,
auf die weitreichenden Konsequenzen von auf falschen Situationsdefinitionen beruhenden
Handlungen hinzuweisen – und in der wissenschaftspolitischen Verantwortung, nicht
weiterhin selbst zu solchen Konsequenzen beizutragen.
Empfehlungen zum Umgang mit dem CHE-Ranking
Weil das CHE-Ranking erstens gravierende methodische und empirische Mängel aufweist,
zweitens Studieninteressierten als seiner erklärten Zielgruppe wesentliche Informationen vorenthält, dafür aber drittens wissenschaftspolitische Entscheidungsträger zu
Fehlentscheidungen provoziert, muss sich das Fach Soziologie gegen diese Darstellung seiner
Lehr- und Forschungsleistungen in der Medienöffentlichkeit zur Wehr setzen. Vorstand und
Konzil der Deutschen Gesellschaft für Soziologie gelangen auf der Basis dieser Einschätzung
und den zuvor ausgeführten Begründungen derselben zu folgenden Empfehlungen:
1. Nachdem unsere Analysen und die Diskussion der erheblichen methodischen Mängel mit
den zuständigen Vertreterinnen des CHE keine Aussicht auf zukünftige wesentliche
Verbesserungen des CHE-Rankings ergeben haben, stellen wir hiermit fest, dass diese
Evaluation grundlegenden Qualitätsanforderungen der empirischen Sozialforschung nicht
entspricht. Als Fachgesellschaft der Soziologie fordern wir die soziologischen Institute an
deutschen Hochschulen dazu auf, nicht länger durch ihre Teilnahme an diesem Ranking
den Eindruck zu erwecken, dass sie ein empirisches Vorgehen unterstützen, das die
Soziologie aus fachlichen Gründen ablehnen muss. Konkret bedeutet dies, dass die
soziologischen Institute diesen Beschluss und seine fachliche Begründung gegenüber
ihren Fachbereichs- und Hochschulleitungen sowie ihren Studierenden vertreten und
erklären und sich insbesondere nicht an der für kommendes Jahr vorgesehenen
Datenerhebung für das nächste CHE-Ranking der Soziologie beteiligen sollen.
2. Die DGS appelliert an wissenschaftspolitische Entscheidungsträger auf Hochschul- und
Ministeriumsebene, sich bei ihren Überlegungen und Interventionen zur
Weiterentwicklung des Fachs Soziologie an seinen verschiedenen Standorten nicht länger
auf Einschätzungen und Informationen zu stützen, die aus dem CHE-Ranking
hervorgehen. Es gibt bereits vorliegende verlässlichere Auskünfte; und im Einzelfall
sollten anlassbezogene Evaluationen durchgeführt werden, wofür sowohl geeignete
Konzepte als auch unvoreingenommene Einrichtungen bereitstehen.
3. Als empirisch arbeitendes sozialwissenschaftliches Fach beansprucht die Soziologie eine
besondere Kompetenz bei der Beurteilung aller Arten von empirischer Sozialforschung,
wozu auch Evaluationen wie das CHE-Ranking gehören. Diese Kompetenz impliziert im
vorliegenden Fall die Verantwortung, auch anderen, diesbezüglich womöglich weniger
sensiblen Fächern zu empfehlen, sich nicht länger am CHE-Ranking zu beteiligen. Denn
die für die Soziologie festgestellten gravierenden Mängel und missbräuchlichen
Nutzungen dieses Rankings kennzeichnen dessen Anwendung auf andere Fächer in
gleicher Weise.
4. Die Soziologie ist ein in jedem Sinne evaluationskundiges Fach. Aus diesem Grund hat sie
sich im Jahre 2006 für eine Pilotstudie des Wissenschaftsrates zum Rating (und gerade
nicht Ranking) von Forschungsleistungen zur Verfügung gestellt. Dieses wissenschaftliche
Rating hat in einem Verfahren von erheblicher sozialer und sachlicher Komplexität
exemplarisch deutlich gemacht, welchen Anforderungen eine seriöse und valide
Wissenschaftsevaluation mindestens genügen muss. Um darüber hinaus den spezifischen
und berechtigten Wünschen derer, die an einem Studium der Soziologie interessiert sind,
nach einer Entscheidungshilfe bei der Studienfach- und Studienortwahl nachzukommen,
wird die DGS selbst ein öffentlich zugängliches Informationsangebot aufbauen, in dem in
Gestalt deskriptiver Informationen vor allem auch die lokalen Fachprofile ausgewiesen
werden.
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