Empirische Studien zeigten, dass der durchschnittliche USHaushalt alle Register zog, damit sein Stück vom Kuchen nicht immer kleiner wurde: In den 1980ern gingen immer mehr Frauen einer Erwerbstätigkeit nach. Bis zur Jahrtausendwende weiteten viele Beschäftigte auch ihre Arbeitszeit immer weiter aus. Parallel dazu sank die Sparquote der US-Amerikaner dramatisch; ihre Verschuldung stieg. Auch hier kann eine Reihe von Studien belegen, dass die sich immer stärker öffnende Schere zwischen Arm und Reich der Auslöser war. Denn gerade in einem Land mit schwacher öffentlicher Infrastruktur orientieren sich die Konsumnormen besonders stark an den Ausgaben der Haushalte mit hohen Einkommen. So konnten viele Bürger die für nötig erachteten Ausgaben – etwa für das Wohnen in einem Viertel mit guten Schulen – nur über Kredite finanzieren. Mit vergleichsweise schlecht bezahlten Jobs und steigenden Gesundheitskosten hatten sie jedoch zunehmend Probleme, ihre Schulden zurückzuzahlen.
Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.
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