"So kann es nicht überraschen, dass die Übersetzung dem anspruchsvollen Text (William Butler Yeats: Eine Vision. Aus dem Englischen übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Axel Mobte. Kröner-Verlag, Stuttgart 2014. 336 S.; SR) nicht immer gewachsen ist. Denn was Yeats unter dem Titel 'Eine Vision' vorlegte, ist nicht nur schöne Literatur, sondern im Wesentlichen ein umfassendes esoterisches System, in dessen Zentrum ein 'Hauptsymbol' steht, das sogenannte 'grosse Rad', das in '28 Mondphasen' einen ganzen Weltentwurf visualusiert. Dessen Darstellung und Ausdeutung bildet den eigentlichen Anspruch dieses niveavollen und letztlich sehr persönlichen Werks. An den Illustrator des Buches, Edmund Dulac, schrieb Yeats im April 1924: 'I do not know what my book will be to others - nothing perhaps. To me it means a last act of defence against the chaos of the world.'"
Quelle: http://www.nzz.ch/feuilleton/buecher/okkultistischer-weltentwurf-1.18515530
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