Ein anderes Beispiel: Um das Thema "neue Väter“ zu diskreditieren, spielen manche Frauen die Zahl der Männer in Elternzeit herunter. Von "Mitnahmeeffekten“ oder einer "Vater Morgana“ ist die Rede, begleitet von skeptischen Zwischenrufen wie "Elchjagd“ oder "Fußballweltmeisterschaft“. Diese wollen darauf hinweisen, dass Männer in Skandinavien (von dort stammt die Idee der Väterzeit) ihre "Papamonate“ statistisch betrachtet häufig im Sommer nehmen. Doch was ist dagegen zu sagen? Wenn Männer glauben, sich mehr als ein paar Monate berufliche Auszeit nicht leisten zu können, warum sollten sie diese Pause dann im Januar bei Schnee und Eis machen? Und kann es nicht durchaus engagierte Väterlichkeit sein, mit seinem Sohn oder seiner Tochter zusammen ein Fußballspiel anzuschauen?
Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.
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