Der Kern der "Zweiten Globalisierung", die Fragmentierung der Wertschöpfungsketten, steht im Gegensatz zur Spezialisierung der "Ersten Globalisierung". Auch wenn Tendenzen dazu schon weitaus früher zu beobachten waren, haben damit viele Unternehmen einen qualitativ neuen Charakter bekommen. In gewisser Ähnlichkeit zu den Fernhandelskaufleuten im Hochmittelalter haben sie sich von ihren Ursprungsländern gelöst und sind zu globalen Akteuren geworden, die sich durch ihre Mobilität nur noch schwer durch politische Institutionen kontrollieren lassen. Die Veränderung der Informations- und Kommunikationstechnologie hat außerdem zu einer enormen Aufwertung von Banken und Finanzmärkten geführt, welche die globale Fragmentierung der Produktion finanzieren und länderspezifische Risiken absichern.
Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.
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