Kernfunktionen von Google+
Auf den ersten Blick ähnelt das Google+-Interface dem von Facebook, aber zur Linken sieht der Nutzer eine Liste mit Funktionen, die beispielsweise die Kreise (Circles) enthält. Follower können mehreren Kreisen angehören. Nachrichten, die man veröffentlicht, werden dezidiert an Kreise geschickt. Erzeugt man einen leeren Kreis namens Bookmark, kann man dorthin wichtige Nachrichten (Links) senden, die man später nachvollziehen möchte.
Nachrichten von allgemeinem Interesse, sogenannte Sparks, ruft man beispielsweise über die Suche auf. Google+ bietet auf der rechten Seite an, diese Suche zu speichern. Dann erscheint der Begriff als direkter Link unter dem Button „Mehr“ in der Kopfnavigation.
Videokonferenzen per WebCam und Mikro, genannt Hangouts, sind die bekannteste Funktion von Google+. Mehrere Benutzer können gleichzeitig Hangouts abhalten und (virtuelle Pressekonferenz) öffentlich ausschreiben. Sie erscheinen nach kurzer Zeit in der Google-Suche.
Im Interface existiert bei jedem öffentlichen Beitrag rechts oben ein Kontextmenü, das den Befehl „Verbreitung anzeigen“ zeigt. Das illustriert die Weiterleitung eines Beitrags von einem Nutzer zum anderen. Im US-Amerikanischen heißt die Funktion „ripples“ (siehe [b] und Abb. 3).
Seit Ende letzten Jahres gibt es eine neue Kreativfunktion: Klickt man auf ein Foto und öffnet dadurch eine Lightbox, erscheint oben links der Link zum Creative Kit, eine umfangreiche Toolbox zur Bildbearbeitung und Verfremdung. Brandneu ist Google+ lokal, eine Verbindung aus Google Places und dem Bewertungssystem Zagat, das die Firma vor zwei Jahren erwarb. Statt wie bisher vor allem auf externe Bewertungsdienste wie Qype oder Yelp zurückzugreifen, kann Google+ den Nutzer nun im eigenen Universum halten und ihm sogar Bewertungen von Freunden prominenter anzeigen.
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