Mittwoch, 18. Juli 2012

Conrad Schetter: Afghanistan im 19. und 20. Jahrhundert

Am 17. Juli 1973 putschte sich Mohammad Daud, der Vetter Zahir Shahs mit Hilfe der Kommunisten an die Macht, während sich Zahir Schah auf einer Auslandsreise befand und bis 2001 in Rom im Exil blieb. Doch überwarf sich Daud bald mit seinen Verbündeten und vermochte es auch nicht, neue Allianzen zu bilden. Daher putschte am 27. April 1978 die kommunistische Demokratische Volkspartei Afghanistan (DVPA) gegen Präsident Mohammad Daud. Die DVPA baute eine Schreckensherrschaft auf, die durch radikal umgesetzte Land- und Bildungsreformen sowie Repressionen gegen potenziellen Gegner gekennzeichnet war. Diese Politik provozierte Rebellionen im ganzen Land. Zudem brachen innerhalb der DVPA Machtkämpfe aus: Hafizullah Amin ließ den schwachen Präsidenten Mohammad Taraki ermorden und ernannte sich am 16. September 1979 eigenmächtig zum Präsidenten. Die Sowjetunion als wichtigster Bündnispartner der DVPA betrachtete mit Sorge den sich anbahnenden Zusammenbruch des Kabuler Regimes. Um den eigenen Einfluss in Afghanistan zu sichern, besetzte die Sowjetunion in den Weihnachtstagen 1979 das Land. Hierbei kam Amin ums Leben.

Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.

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