Mittwoch, 18. Juli 2012

Flaschenpost: Shitstorm à la “Spiegel”: Matthias Matusseks Anti-Piraten-Pamphlet

Dieser Vorwurf ist an die Postmoderne ebenso wenig zu richten, wie an die Piraten. Sonderbar ist vor allem der Publikationsort Matusseks, denn gerade Bertelsmann machte selbst beste Geschäfte als „Treuhänder des Werkes“ unter Goebbels. Zum Beispiel mit dem kriegsverherrlichenden Epos „Flieger am Feind“, 1934 von Goebbels zum „Weihnachtsbuch der Hitlerjugend“ gekürt. Bertelsmann verdiente Millionen Reichsmark, später auch mit Frontlektüre für die NS-Truppen. Matussek tut so, als wisse er davon nichts und fabuliert weiter: „Ihr Protest, so die Piraten, richte sich gegen die Verwerter, ein Begriff, der eine grauenhafte Konnotation enthält, nämlich die einer selbst nicht kreativen Zwischenschicht, die sich vampiristisch auf der einen Seite am Talent und auf der anderen Seite am (Netz-)Volk gütlich tut. In den Karikaturen der 30er Jahre kam sie als Parasitenbande von jüdischen Krämern, Händlern und Finanzbossen vor.“

Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.

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