Montag, 23. Juli 2012

Bernhard Wiens: Zwischenstation Hoffnung - Bauen, Wohnen, Planen: integrierte Prozesse weltweit

Design-Ideen wieder. Wird die Armut ästhetisch ausgebeutet, erfreuen sich die Gentrifier an der "Schönheit des Elends"? Ersteht der "Edle Wilde" kolonialistischer Zeiten wieder auf, der seine Behausung nun der "white charity" weltreisender Architekten verdankt? Aber gegen eine postmodernistische Rezeption ist keine Architektur gefeit. Lukas Feireiss fände es "reizvoll", diese Wirkungsgeschichte "zu beobachten". Modischen Typisierungen entziehen sich jene Architekturen jedoch durch ihren experimentellen Charakter. Dadurch entfalten sie im Gegenteil eine subversive symbolische Wirkung in der Globalisierung sich auflösender Sozialstrukturen. Schält sich hier der Stil eines ubiquitären Regionalismus heraus? Symbolisch deshalb, weil eine provisorische Low-Cost-Bauweise im "Dazwischen" die Gentrifizierung in westlichen Metropolen hoffnungsvoll unterminieren könnte.

Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.

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