Freitag, 27. Juli 2012

Ulrich Herb: Welchen Weg geht der Open Access?- Im Fach Medizin werden Open-Access-Journale mindestens mit gleicher Häufigkeit wie Subskriptionsjournale zitiert

Dieses Statement könnte aktuelle Entwicklungen beflügeln, wonach die als "Grüner Weg des Open Access" bezeichnete parallele Publikation von Artikeln in Subskriptionsjournalen und auf Open-Access-Servern (den Repositories) derzeit gegenüber dem "Goldenen Weg des Open Access", dem Publizieren originärer Open Access Werke in reinen Open Access Journalen oder Verlagen, an Boden und Anerkennung verliert. Durch das Aufkommen günstiger Open-Access-Journale mit flexiblen Pricing-Modellen dürfte der ACP-finanzierte Goldene Weg zusätzlichen Zuspruch finden. Das im Mai 2012 beendete europaweite Projekt Publishing and the Ecology of European Research (PEER) kam generell zum Schluss, dass Wissenschaftler die originale Verlagsversion gegenüber einem inhaltsgleichen Repositorydokument bevorzugt rezipieren, und zweifelte an, dass der Grüne Weg geeignet sei Open Access zum Durchbruch zu verhelfen.

Mein Blog befasst sich in einem umfassenden Sinn mit dem Verhältnis von Wissen, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk richte ich dabei auf die Aktivitäten des Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung.

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